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Quittenbrot/ Quittenkonfekt

Quitten duften so wunderbar und dieses Jahr gab es so viele, dass man nach Herzenslust jedes Rezept ausprobieren konnte. Hier habe ich Euch nochmal eines, welches ich Euch vorstellen möchte.

Liebt Ihr diese herrlichen gelben Früchte auch so sehr?

Was ich so wun­der­bar fin­de, dass Sie erst dran­kom­men, wenn die sons­ti­ge Ern­te­zeit eigent­lich vor­bei ist. Man kann sich ihnen in aller Ruhe zuwen­den. Man kann so vie­le Din­ge aus Ihnen zau­bern. Die­ses Jahr war ein rich­ti­ges Quit­ten­jahr für mich. Eini­ge Sachen habe ich auch für Euch auf­be­rei­tet und Euch eingestellt.

Da nun die Weih­nachts­zeit vor der Tür steht, möch­te ich Euch mein Lieb­lings­quit­ten-Kon­fekt-Rezept vor­stel­len. Es ist mit Man­deln und Gal­gant dem Hil­de­gard von Bin­gen – Gewürz. Es hat eine sehr weih­nacht­li­che Note.

Ihr könnt natür­lich die Gewür­ze auch weg­las­sen und Euch mit der glei­chen Vor­ge­hens­wei­se ein lecke­res Quit­ten-Leder zubereiten.

Zutaten:

  • 1000 g Quit­ten ent­kernt und in Stücken
  • 1000 g Rohrohrzucker
  • 3 TL Galgant
  • 100 g gemah­le­ne Mandeln
  • 10 g Zitronensaft
  • 250 g Kouvertüre
  • 1 Vanil­le­scho­te

Zubereitung im Thermomix TM5:

  • Quit­ten mit einem Küchen­tuch abrei­ben, vier­teln und Kern­ge­häu­se her­aus­schnei­den – meist wird es dann noch kleiner
  • In den Mix­topf geben und 20 bis 30 sec mixen (mit Spa­tel nachhelfen)
  • Zucker und Vanil­le­scho­te zuge­ben und ver­mi­schen auf Stu­fe 7
  • 60 Min, bei 110°C auf Stu­fe 3 köcheln las­sen (Gar­körb­chen als Spritz­schutz draufstellen)
  • am Ende Man­deln, Zitro­nen­saft und Gal­gant zuge­ben und kurz ver­mi­schen auf Stu­fe 5

Zubereitung ohne Thermomix:

  • Quit­ten mit einem Küchen­tuch abrei­ben, vier­teln und Kern­ge­häu­se herausschneiden
  • Quit­ten grob kleinschneiden
  • in einen Topf geben
  • mit Was­ser auf­fül­len, dass Früch­te bedeckt sind
  • Vanil­le­scho­te auf­schlit­zen und zugeben
  • ca 45 min weich kochen
  • absei­hen (Saft dabei auf­fan­gen – ist sehr lecker)
  • Brei durch die flot­te Lot­te passieren
  • Zucker, Gal­gant, gemah­le­ne Man­deln und Zitro­nen­saft zuge­ben und Mus einkochen
  • dabei immer rüh­ren – spritzt auch ganz schön
  • dau­ert ca 45 min.

weitere Verarbeitung der Quitten-Masse ist wieder einheitlich:

  • Mas­se auf ein Blech mit Back­pa­pier oder auf die Dörr­fo­lie vom Dörr­au­to­mat auf­strei­chen (ca. 1 cm dick)
  • (ich habe ver­schie­de­ne Dicken aus­pro­biert und sie schme­cken alle lecker – für Kon­fekt eher dicker machen)
  • nun Trock­nen nach eige­nem Bedarf
  • Ich mach es im Dörr­ge­rät. Geht aber auch im Back­ofen. (bei ca. 60 °C mit leicht geöff­ne­ter Türe/ Koch­löf­fel reinklemmen)
  • das dau­ert eini­ge Stun­den (kann ein Tag wer­den) je nach Feuch­tig­keit – also gedul­dig sein
  • wenn es eine gum­mi­ar­ti­ge Kon­sis­tenz hat in klei­ne Stü­cke schnei­den und
  • nach Lust und Lau­ne weiterverarbeiten
  • ich habe Kuver­tü­re im Was­ser­bad schmel­zen las­sen und ein paar Stü­cke dar­in gewendet
  • mit Deko bestreut oder hellerer/ dunk­ler Kuver­tü­re verziert
  • ich habe die Stü­cke in Puder­zu­cker gewälzt
  • ein paar ein­fach pur gelassen.

schmeckt ein­fach herr­lich und sieht auf den Weih­nachts­tel­lern ein­fach nur gut aus

Vielleicht wollt Ihr auch noch andere Quitten-Rezepte ausprobieren:

6 Antworten

  1. Hal­lo Heike,
    den Zutat­en­tipp mit Gal­gant und gemah­le­nen Man­deln pro­bie­re ich ger­ne aus.
    Mein Quit­ten­kon­fekt habe ich letz­tes Jahr statt­des­sen mit Zimt und Kokos­ras­peln gemacht. Die Quit­ten­schicht war dabei nicht so dick, wie man es sonst gewöhnt ist. Anfangs kam das Mus, auf einem mit Back­pa­pier aus­ge­leg­tem Blech ver­stri­chen, für meh­re­re Stun­den in den Back­ofen bei ca. 42° C bei mit­tels Koch­löf­fel geöff­ne­ter Tür. Danach war es noch kleb­rig und ich ließ es für meh­re­re Tage an der Luft trock­nen, wobei die Quit­ten­plat­te täg­lich gewen­det wur­de. Dann schnitt ich es in klei­ne Stü­cke von ca. 4 x 5 cm. Die­se tauch­te ich in dunk­le Kuver­tü­re und wälz­te sie in Kokos­flo­cken. Nach dem Trock­nen wur­den sie schicht­wei­se in einem Glas mit wei­ter Öff­nung gela­gert. Zwi­schen jede Lage kam Back­pa­pier, damit die ein­zel­nen Stü­cke nicht anein­an­der klebten.
    Das war mein ers­ter Ver­such Anfang Okto­ber letz­ten Jah­res. Das Kon­fekt war der Hit und schnell ver­nascht, hät­te ich nicht ein Glas vol­ler Kon­fekt ‘ver­steckt’! Rich­tig lecker und voll aro­ma­tisch schmeck­te das Kon­fekt nach ca. 4–6 Wochen!
    Lei­der tra­gen die bei­den Quit­ten­bäu­me (Apfel- und Bir­nen­quit­te) im Nasch­gar­ten Imb­s­hau­sen, für den ich ehren­amt­lich arbei­te, in die­sem Jahr bei­de nicht eine ein­zi­ge Frucht. Glück­li­cher­wei­se bekam ich einen Eimer köst­lich duf­ten­der Quit­ten von einer Freun­din geschenkt. Denn auch die Ker­ne sind in der nahen­den Erkäl­tungs­zeit eine Wohltat!

    Vie­le wil­de Pflanzen-Grüße!
    Cor­ne­lia Jansch, Fach­be­ra­te­rin für Selbst­ver­sor­gung mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen & Phytotherapeutin

    1. Lie­be Cor­ne­lia, ich kann das Quit­ten­mus doch sicher solan­ge im Dör­ret trock­nen bis es die rich­ti­ge Kon­sis­tenz hat. Eigent­lich woll­te ich Gelee und Mus machen aber das Kon­fekt spricht mich viel mehr an. Ich ver­ar­bei­te zum ers­ten mal Quitten.
      Lie­be Grüße
      Brigitte

  2. Lie­be Hei­ke, ich lie­be dei­ne Arbeit, dein Kon­gress war wun­der­bar, also ich bin eine rie­sen Fan von dir. 😊💞 Obwohl die­se Rezept scheint schmack­haft zu sein, ich ver­ste­he nicht, was für ein Sinn macht bei eine gekoch­te Quit­ten­mas­se über “roh­köst­lich” zu spre­chen. Es ist zwar fein ‑ich lie­be es auch 💛- aber nicht mehr leben­dig. 😉 Klar, kann man sie in Dör­rapa­rat fer­tig­ma­chen ‑geht bes­ser, als in Ofen‑, aber über Roh­kost zu spre­chen ist ziem­lich para­dox. Es ist doch schon gekocht. 🙂 Spielt kei­ne Rol­le, ob man es am 50 oder 40 Grad trock­net. (Anfangs emp­fiehlt sich sogar bei rohe Mas­sen auch 60 Grad, damit es schnel­ler trock­net statt gären. Sobald die äus­se­re Schicht tro­cken ist, klar: auf 42 zurück­stel­len, aber es gilt nur für ROHE LEBENSMITTEL.) Bei gekoch­te kann man ruhig auf 60 Grad bis Ende der Pro­zess arbeiten. 

    Freue mich wei­ter­hin auf dein Wir­ken, ich spü­re nur Dank­bar­keit, wenn ich dei­ne Bei­trä­ge lese/höre. 🥰

    1. Hal­lo lie­be Ildi­ko, da hast Du natür­lich völ­lig Recht. Das macht kei­nen Sinn – ich habe es kor­ri­giert. Dan­ke für Dei­nen Hin­weis. Das ist völ­lig rich­tig. Lie­be Grü­ße Heike

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