Der Hauptwirkstoff der Rosskastanie ist Aescin. Dieser Wirkstoff führt dazu, dass die Rosskastanie vor allem gefässstärkend wirkt. Das heißt die Anwendung der Kastanie dichtet die Gefäße (speziell die Venen) ab und verhindert einen Flüssigkeitsaustritt aus den Gefäßen ins umliegende Gewebe. Die Kastanie stärkt auch die Spannkraft der Venen, welche für den Rückfluss de Blutes zum Herzen verantwortlich sind. Die Salbe ist damit für alle Erkrankungen in diesem Bereich förderlich, wie z.b.:
- Krampfadern
- Venenerkrankungen
- schwere und müde Beine
- nach langen Autofahrten oder bei Flugreisen
- bei Blutergüssen
- aber auch bei Hautproblemen (zb. Ekzeme)
- Spannungsgefühl in den Waden
- und ist auch ein Versuch bei nächtlichen Wadenkrämpfen
Zuerst muss eine Rosskastanien-Tinktur erstellt werden. Diese ist schnell gemacht und sollte dann ca. 4 Wochen ziehen.
Wie die Herstellung funktioniert ist hier erklärt.
Zur Herstellung der Rosskastanien-Salbe benötigt ihr:
- 20 ml Rosskastanien-Tinktur
- 20 ml Olivenöl
- 6 g Bienenwachs
- Wasserbad
- noch ein kleiner Topf
- ein kleines Schraubglas
- optional 10 g Lanolin (macht die Creme geschmeidiger)
- optional evtl. äth. Öl (Rosmarin, Zitrone, Wacholder - 5 bis 20 Tropfen – bitte Geruchsprobe)
Herstellung der Rosskastanien-Salbe:
- Wasserbad aufstellen
- Ölivenöl, Bienenwachs und evtl. das Lanolin vorsichtig schmelzen lassen
- zu einer homogenen Masse verrühren
- evtl. äth. Öl unterrühren und zur Seite stellen
- in einem weiteren Topf die Rosskastanientinktur ebenfalls erwärmen
- nun den Wasserbadtopf entnehmen
- die Rosskastanientinkur zugeben und so lange rühren bis die Salbe erkaltet und fest wird
- gut ist auch vor dem Erkalten eine kleine Probe auf ein Tellerchen zu geben um die Konstistenz zu prüfen
- in kleines Schraubglas füllen (man muss gut mit dem Finger hineinkommen)
- im Kühlschrank hält die Salbe für ca. 3 Monate
Diese Salbe wendet man optimalerweise zweimal täglich an.
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Herzliche Grüße
Heike
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Hinweis:
“Ich nehme Sie als aufgeklärte Menschen ernst und gehe davon aus, dass Ihnen bekannt ist, dass Heilpraktiker überwiegend Behandlungsmethoden aus der Komplementär- oder Alternativmedizin verwenden, für deren Wirksamkeit es keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt. Dennoch bin ich aus rechtlichen Gründen gezwungen, Sie darauf hinzuweisen, dass keine gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse über die therapeutische Wirksamkeit der angebotenen Empfehlungen, Behandlungen bzw. Behandlungsmethoden vorliegen.”
10 Antworten
Zuwenig gerührt meine Salbe ist nicht fest, nochmal wärmen?
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Wenn die Salbe noch nicht fest geworden ist, erwärme nochmals und gebe noch etwas Bienenwachs hinzu. Es ist immer gut eine kleine Probe auf einem Tellerchen zu machen ob es fest genug wird. Viel Erfolg! Grüße Heike
Die Creme ist am Anfang super nur wenn man mit dem Finger etwas aus dem Döschen nimmt, sintert die Tinktur aus, das heißt sie ist nicht mehr homogen – warum?
Würde mich über einen Tipp freuen!
LG Brigitte
Hallo liebe Brigitte, das tut mir leid. Lass es nochmals erwärmen und rühre nochmals 3 g Bienenwachs ein. Wichtig ist, dass Du die Creme bis zum kalt werden rührst. So wird es schön homogen. Ich wünsche Dir viel Erfolg dabei. Ich werde die Bienenwachs-Menge im Rezept etwas anpassen und auch empfehlen vor dem Erkalten eine Probe zu machen. Vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Liebe Heike,
durch ein ralativ kaltes (handwarmes) Verarbeiten und die Zugabe unserer wunderbaren Sheabutter (10–20%) gibt es meist eine sehr gute Konsistenz, die auch so haltbar ist (am besten aufschäumen).
(Da jedes Bienenwachs sehr individuell festigt, ist es gut, wenn man sich die optimale Menge notiert und dann mit der entsprechenden Charge danach arbeitet).
Und: man könnte mit der Tinktur und einem schönen Öl, evtl. auch mit Johanniskraut oder Schafgarbe, eine Schüttellotion machen – immer grad soviel anmachen, wie man in der nächsten Zeit braucht.
HerzensGrüße und alles Liebe vom Kräuterzentrum Wasenhof
ChrisTine
P.S: ich lasse meine Ansätze immer sehr viel länger reifen. Sie werden dadurch intensiver, feiner und runder und so können wir die ganze Heilkraft unserer Pflanzenhelfer voll nützen.
Hallo liebe ChrisTine, vielen lieben Dank für Deine wundervollen Anregungen und Inspriationen. Viele herzliche Grüße Heike
Liebe Heike, ich finde es sehr Großherzig ? von dir die Rezepte einfach so zur Verfügung zu stellen, herzlichen Dank dafür!
Ich habe noch keine Erfahrung mit all diesen guten Rezepten, probiere sie aber gleich aus!
Liebe Grüße Christa.
Hallo liebe Christa, es kommt von Herzen.….ich freue mich so sehr wenn ich die Menschen ein Stückweit in die Welt der Wildpflanzen mit hinein nehmen kann. Herzliche Grüße Heike
Hallo Heike,
ich danke Dir sehr für dieses sehr gut beschriebene/erklärte Rezept. Eine Kastanientinktur kannte ich schon, aber für meine Tante, die eine empfindliche Haut hat, war dies zu “scharf”. Jetzt kann ich ihr endlich ein kleines Geschenk machen, um ihren müden Beinen nach einem langen Tag etwas Erholung zu verschaffen.
Ich glaube, dass die Liebe und Sorgfalt, mit der ich meine selbstgemachten Salben und Tinturen herstelle, als zusätzliche Energie beim Empfänger dieser Geschenke ankommt und somit, die Wirksamkeit erhöht (auch wenn das wissenschaftlich nicht nachweisbar ist) – einfach, weil Zuneigung und Achtsamkeit immer positiv wirken!
Sei gegrüßt und gesegnet für das Geschenk, dass Du allen mit diesem Rezept anbietest.
Micha
Liebe Micha, danke Dir für Deine Rückmeldung und es ist auch meine Meinung – die Gedanken und Gefühle welche wir beim Erstellen von unseren Schätzen mit hineingeben wirken. Ich versuche das auch im Alltag zu leben – im kochen für die Familie. Energien sind übertragbar und es ist so schön, was Du machst. Weiter so – Herzliche Grüße Heike