Was tun, wenn Du in Strukturen lebst, die Du nicht bist?

Das plötzliche Aufwachen

Kennst Du die­sen Moment, in dem Du inne­hältst und Dich fragst: „Was mache ich hier eigent­lich? Wer bin ich?“
Ein Augen­blick, in dem das Leben, das Du führst, plötz­lich fremd wirkt. So, als wür­dest Du ein Kos­tüm tra­gen, das Dir nie wirk­lich gepasst hat. Die­se Momen­te sind unbe­quem, manch­mal schmerz­haft – und doch sind sie wert­voll. Sie zei­gen: Dei­ne See­le klopft an.

Der Irrtum vom „falschen Abbiegen“

Vie­le glau­ben, sie hät­ten irgend­wann im Leben eine fal­sche Ent­schei­dung getrof­fen. Doch Wahr­heit ist: Es gibt kein fal­sches Abbie­gen. Jede Ent­schei­dung ent­steht aus dem Bewusst­seins­stand und den Mög­lich­kei­ten, die wir in genau die­sem Moment hat­ten.
Wenn wir uns heu­te fra­gen, wie wir an die­sen Punkt gelangt sind, erken­nen wir oft: Wir woll­ten gefal­len, hel­fen, Erwar­tun­gen erfül­len. Schritt für Schritt haben wir uns von unse­rem inners­ten Kern ent­fernt – manch­mal so sub­til, dass wir es erst spät bemerken.

Wenn Stillstand zur Qual wird

Und dann stehst Du da: Vor­wärts geht nicht, rück­wärts auch nicht. Alles fühlt sich eng, aus­sichts­los, bedrü­ckend an. Die­se Situa­ti­on ist kein „Feh­ler“, son­dern ein Signal. Ein Hin­weis, dass etwas Altes ster­ben will, damit etwas Ech­tes gebo­ren wer­den kann.

Unsere ersten Überlebensmuster

Als Kin­der sind wir völ­lig abhän­gig. Wir pas­sen uns an, um zu über­le­ben. Wir ler­nen: „Wenn ich so hand­le, wer­de ich gehört. Wenn ich mich so ver­hal­te, bekom­me ich, was ich brau­che.“ Die­se Mus­ter prä­gen uns tief. Sie haben ihren Sinn erfüllt – doch sie zei­gen nicht unser wah­res Selbst.
Spä­ter tra­gen wir zusätz­lich die Mus­ter unse­rer Eltern, Groß­el­tern, Leh­rer und Gesell­schaft in uns. Glau­bens­sät­ze häu­fen sich an wie Schich­ten über unse­rem wah­ren Wesen. Kein Wun­der, dass wir uns irgend­wann ver­lo­ren fühlen.

Wer bist Du eigentlich?

Hier beginnt die eigent­li­che Fra­ge: Gibt es einen unver­rück­ba­ren Kern, ein wah­res Selbst? Oder sind wir nur ein Kon­glo­me­rat aus Mus­tern, Erfah­run­gen und Glau­bens­sät­zen?
Die Reli­gio­nen spre­chen vom gött­li­chen Fun­ken, der Bud­dhis­mus vom Nicht-Selbst, Freud vom Ich und Unbe­wuss­ten. Unter­schied­li­che Bil­der – und doch alle Ver­su­che, das Unsag­ba­re zu fassen.

Ein gemeinsamer Nenner

Viel­leicht ist der Kern nicht etwas, das wir „haben“, son­dern etwas, das wir erle­ben. Man­che nen­nen es See­le, ande­re Bewusst­sein, wie­der ande­re ein­fach Gegen­wär­tig­keit. Es ist jener Teil, der immer still da ist – unter allen Gedan­ken, Rol­len, Mus­tern. Wenn Du inne­hältst, spürst Du ihn.

Die Einladung zur Rückkehr

Wenn Du Dich fremd in Dei­nem Leben fühlst, ist es kein Unter­gang, son­dern eine Ein­la­dung. Zurück­zu­keh­ren zu dem, was Du eigent­lich bist – oder bes­ser: zu dem, was durch Dich leben will.
Der Weg dort­hin ist kein schnel­ler Befrei­ungs­schlag. Er ist ein Abtra­gen der Schich­ten. Ein ehr­li­ches Hin­schau­en. Ein Los­las­sen des­sen, was nicht mehr stimmt.

Es ist nicht leicht – aber mög­lich. Schritt für Schritt. Erst indem Du die Schich­ten bewusst wahr­nimmst, kannst Du begin­nen, sie abzutragen.

Was Du tun kannst

  • Inne­hal­ten: Erlau­be Dir, die Lee­re und den Schmerz aus­zu­hal­ten, ohne sofort in Akti­on zu flüchten.
  • Fra­gen stel­len: Nicht „Was habe ich falsch gemacht?“, son­dern „Was will sich jetzt durch mich zeigen?“
  • Schich­ten able­gen: Beob­ach­te Dei­ne Mus­ter. Erken­ne: „Das habe ich gelernt, um zu über­le­ben – aber es bin nicht ich.“
  • Rück­ver­bin­dung: Fin­de Ritua­le, Stil­le, Natur oder Bewe­gung, die Dich ins Spü­ren bringen.
  • Mut zur Wahr­heit: Wage, Dich von Din­gen, Rol­len oder Men­schen zu lösen, die nicht mehr zu Dir passen.

Mus­ter zu erken­nen ist oft schmerz­haft. Denn plötz­lich siehst Du Dei­ne eige­ne Rol­le dar­in – und auch, dass Dein Gegen­über in sei­nen Mus­tern gefan­gen ist. Wenn Du Dich anders ver­hältst, wirkt das auf den ande­ren bedroh­lich. Doch die ver­meint­li­che Gefahr ist sel­ten real – sie fühlt sich nur so an.

Dein Part­ner oder Gegen­über reagiert eben­falls in sei­nen Mus­tern. Wenn Du Dich ver­än­derst, muss auch er neu reagie­ren. Das kann will­kom­men sein oder völ­lig fremd. Genau hier liegt der Mut: zu ris­kie­ren, dass sich Bezie­hun­gen verändern.

Die Heldenreise

Es heißt nicht umsonst: Wer die­sen Weg geht, begibt sich auf eine Hel­den­rei­se. Auf die­sem Weg war­ten Abgrün­de und Abschie­de, die wir viel­leicht ver­mei­den woll­ten. Aber ohne sie gibt es kein Vor­wärts­ge­hen. Nur so kann sicht­bar wer­den, wer Du wirk­lich bist.

Es wird neu – und ver­mut­lich nicht so, wie Du es Dir aus­ge­malt hast. Auch nicht wie in den Mär­chen. Nie­mand kann sagen, was am Ende auf Dich war­tet – oder ob es über­haupt ein „Ende“ gibt.

Doch ich weiß: Das Beob­ach­ten von sich selbst ist ein unglaub­li­cher Erkennt­nis­pro­zess. Eine Rei­se, die Dich verwandelt.

Ich selbst bin nicht am Ziel. Aber ich bin mit­ten auf mei­ner Heldenreise.

Einladung – Deine Reise zu Dir selbst

Das Gefühl, Dich fremd in Dei­nem Leben zu füh­len, ist kein Ver­sa­gen – es ist ein Auf­ruf zur Trans­for­ma­ti­on.
Es ist der Beginn Dei­ner eige­nen Hel­den­rei­se. Nie­mand kann Dir sagen, wie die­ser Weg für Dich aus­se­hen wird. Doch eines ist sicher: Er führt Dich Schicht für Schicht näher zu dem, was Du wirk­lich bist.

Wenn Du spürst, dass jetzt die Zeit gekom­men ist, dann lade ich Dich ein, die ers­ten Schrit­te bewusst zu gehen. Dafür habe ich den Online-Kurs „Die Rei­se zu Dir selbst“ ent­wi­ckelt – ein sanf­ter, kla­rer und tief­ge­hen­der Ein­stieg in die­sen Prozess.

👉 Hier fin­dest Du alle Infor­ma­tio­nen: Die Rei­se zu Dir selbst

Ich bin Hei­ke Engel, Heil­prak­ti­ke­rin. Es ist nicht nur mei­ne Auf­ga­be, son­dern mei­ne Beru­fung, Men­schen in ihren Über­gän­gen, Kri­sen und Wand­lungs­pro­zes­sen zu begleiten.

Wenn Du spürst, dass die Zeit reif ist, tie­fer zu gehen, beglei­te ich Dich gern per­sön­lich. Denn manch­mal braucht es jeman­den, der den Raum hält, wäh­rend Du alte Schich­ten ablegst, Dich neu aus­rich­test und Dei­nem wah­ren Kern begegnest.

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