Anthony William hat ein Rezept auf seiner Seite www.medicalmedium.com zum Holundersirup. Im englischen sagt man Eldenberry Syrup. Anthony William, bzw. Spirit beschreibt den Holunder als einen der wirksamsten Mittel gegen Viren und Bakterien. Er beschreibt, dass die in den Holunderbeeren enthaltene Proteine und Flavonoide Viren zerstören können, welche unseren Körper angreifen. Die Holunderbeeren würden auch unser Immunsystem signifikant verbessern, indem sie die Produktion von Zytokinen erhöhen. Die Holunderbeeren können auch Stauungen in der Lunge auflösen und verbessern. Der aus den Holunderbeeren hergestellte Sirup würde sehr viel Vitamin C, und viele andere Vitamine, Mineralien und Antioxidantien enthalten, welche von der Wissenschaft noch gar nicht entdeckt worden sind. Den Originalartikel könnt ihr hier nachlesen.
Ich liebe den Holunder schon immer sehr. Und auch in der Volksheilkunde wurden sowohl Blüten als auch Beeren schon immer gern eingesetzt und verwendet. Die Blüten werden bei Erkältungskrankheiten verwendet, um dem Körper beim Erhöhen der Körpertemperatur zu helfen und ins Schwitzen zu kommen und die Beeren verarbeite ich schon viele Jahre im Herbst zu wundervollem Saft, welcher reich an Vitamin C ist und von mir gern in Tees zugegeben wird und mir und meiner Familie wundervolle Dienste leistet.
So möchte ich dieses Jahr auch das Experiment machen und mich an einen Holunderblütensirup wagen, welcher nicht nach den klassischen Rezepten mit Zucker gekocht wird.
Wie das Experiment ausgeht, kann ich Euch noch nicht sagen. Da Viele jedoch nachfragen, poste ich Euch gern wie ich es mache. Die Haltbarkeit ist natürlich nicht die Gleiche. Anthony William beschreibt, dass sein Holunderbeerensirup ca. 3 Monate im Kühlschrank haltbar ist. Aber das ist ja auch was und wir können unser belebtes Wasser mit den Heilkräften des Holunders beleben.
Ich orientiere mich an den Mengenangaben des Holunderbeerensirups:
Variante 1 des Holunderblüten-Sirups:
Zutaten:
- 6 frische Holunderblütendolden (je nach Größe – bei kleinen Dolden auch gern mehr)
- 1 bis 2 Zitronen
- 180 ml Honig
- 720 ml Wasser
Zubereitung:
- ich habe die Dolden frisch geerntet und an einem schattigen Plätzchen ausgelegt, damit etwaige Krabbler die Blüten verlassen können. Ein guter Tip ist ein Tuch darüber zu legen, die Tiere krabbeln dann ans Tageslicht.
- Dann habe ich eine Zitrone ausgepresst und eine von einer weiteren ein paar Scheiben abgeschnitten
- Die Dolden habe ich mit kaltem Wasser übergossen und den Zitronensaft und die Zitronenscheiben dazugegeben
- dies habe ich nun einen guten Tag stehen lassen (mit Nacht)
- Flüssigkeit abseihen
- Das Wasser etwas erwärmen (ca. 40 °C) und nun den Honig einrühren
- Flaschen mit heissem Wasser sterilisieren oder 10 min bei 100 ° im Backofen geben
- nun die Flüssigkeit in die Flaschen füllen
- und ab in den Kühlschrank
Variante 2 des Holunderblüten-Sirups:
Jedes Jahr koche ich natürlich neu den Sirup – ich bin immer der Mensch, der nach Augenmaß arbeitet. Es kamen aber in diesem Jahr wieder Rückfragen nach der Menge und so habe ich in 2024 wieder alles abgewogen, damit ihr es nachmachen könnt. Ich hoffe, es klappt jetzt für Euch
Also sammelt wieder die Blüten an einem sonnigen Tag um die Mittagszeit, so haben sie am meisten Blütenstaub und den wollen wir im Sirup haben, das ist das, was den unglaublich leckeren Geschmack ausmacht. Zu Hause also die Blüten auf keinen Fall waschen. Beim Ernten schon darauf achten, dass die Blüten nicht verlaust sind. Zu Hause die Blüten sanft schütteln und etwas auslegen, damit Krabbeltiere flüchten können.
- Nun habe ich 2 Liter Wasser aufgekocht
- 400 ml Ahornsirup abgemessen
- 100 ml Zitronensaft abgemessen
- und zwei Bio-Zitronen in Scheiben geschnitten
- In ein sterilisiertes großes Einmachglas kommt nun der Ahornsirup
- Darauf das kochende Wasser
- gut verrühren
- dann kommt der Zitronensaft dazu
- die Blüten
- die Zitronenscheiben dazu
- das Glas verschließen und mindestens 1 Tag (auf alle Fälle 24 Stunden ziehen lassen)
- immer wieder einmal bewegen. Es sollten alle Teile unter der Flüssigkeit sein, geht aber manchmal schlecht. Deshalb bewegen wir es, dass nicht ungewünschtes entstehen kann
- Wir seihen es ab
- kochen es nochmals auf
- und füllen es in sterilisierte Fläschchen ab und nach dem Schließen gleich auf den Kopf stellen – so ist auch der Deckel gleich nochmals sterilisiert (ich nehme gern kleine – ist ein tolles Geschenk und meist braucht man gar nicht so viel)
- Beschriften wie immer natürlich nicht vergessen.
Bis 2024 waren die Flaschen nach einem Jahr leider immer vergoren und schaffen es kein ganzes Jahr. Ich verbrauche sie größtenteils, aber auch immer gern in der Zeit, in welcher der Holunder blüht, dann spielt es keine Rolle. Ich werde aber auch dieses Jahr wieder eine Flasche übrig lassen und im nächsten Jahr prüfen für Euch.
Bis jetzt waren immer nur die klassischen Varianten mit viel Zucker auf Dauer haltbar. Aber die liebe Kornelia hatte eine Idee, den zubereiteten Sirup in Eiswürfelbehälter zu geben und einzufrieren und so ganz frisch ins Trinkwasser zu geben. Es verbraucht Energie, ist aber eine Möglichkeit. Danke für den Impuls.
Anthony William empfiehlt von Holunderbeerensirup zur Erhaltung der Gesundheit jeden Tag einen Esslöffel davon zu genießen. Zur Erholung von einer Krankheit 3 El am Tag.
Das ist eine wunderbare Orientierung auch für den Holunderblütensirup
Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass dieser Sirup auch an Geburtstagen, Festtagen oder Ähnlichem bei mir zum Einsatz kommt, um damit ein Sprudelwasser in einem Sekt ähnliches Getränk mit Heilwirkung zu verwandeln.
Beim Abfüllen habe ich natürlich beide probiert. Sie schmecken verschieden und ich finde die Honig-Variante einfach nur göttlich. So warm und umhüllend, ein echter Genuss. Aber auch der Ahornsirup hat was – ist etwas herber im Geschmack, aber auch ein richtig feiner Genuss
Nun wünsche ich Euch viel Freude beim Ausprobieren.
Lasst mir doch einen Kommentar über Eure Erfahrungen und Ideen da. Das würde mich sehr freuen.
Viele herzliche Grüße
Eure Heike
26 Antworten
Vielen Dank für das Rezept, ich werde die 1. Variante auf jeden Fall ausprobieren. Haben Sie auch das Holunderbeerensiruprezept parat, dieses Sirup empfiehlt Antony William auch gerne bei Erkältungskrankheiten. Alles Gute. Habe Ihre Seite heute zum 1. Mal entdeckt und mich auch gleich zu Ihrem Newsletter angemeldet. Freue mich auf Ihre Informationen.
LG Steffi Domhöfer
Hallo liebe Steffi, ja das Holunderbeerenrezept von Anthony William findest du ebenfalls auf meiner Seite: https://strahlemensch.de/holunder-beeren-sirup-nach-anthony-william/ Viele Grüße Heike
Vielen Dank für das Rezept. Ich werde gleich die 1. Variante ausprobieren. Antony William spricht auch von dem Holunderbeerensirup bei Erkältungskrankheiten. Haben Sie da auch ein Repept davon? Habe heute Ihre Seite zum 1.Mal entdeckt und mich auch für den Newsletter gleich angemeldet. Bin gespannt und freue mich drauf.
LG Steffi Domhöfer
Hallo liebe Steffi,
das freut mich sehr, dass du mich entdeckt hast.
Aufgrund von Deiner Frage habe ich für alle das Rezept von Anthony William für seinen Holunderbeerensirup hier eingestellt.
Danke für Deine Frage – ich mag es mit Euch zusammen immer besser zu werden.
Viele liebe Grüße
Heike
https://strahlemensch.de/holunder-beeren-sirup-nach-anthony-william/
Liebe Heike,
vielen Dank für beide Rezeptvarianten.
Werde morgen auf die Suche nach Holunderblüten gehen. 🙂
Meinst du, das funktioniert auch mit getrockneten Holunderblüten? So könnte man sich ja in einem Vierteljahr neuen Sirup herstellen – auch wenn die Blütezeit schon lange vorbei ist.
Bin gespannt auf deine Antwort!
Liebe Grüße
Regina
Hallo liebe Regina,
das ist ja eine spannende Frage. Hm, habe ich noch nie probiert – ich trockne immer für Tee. Es gilt es einfach mal auszuprobieren. Meine Gedanken dazu: Blütenstaub ist immer noch dabei, wie viel das frische “Pflanzenwasser” ausmacht, kann ich nicht sagen. Es wird sicher ein wenig anders, aber warum nicht.….tolle Idee – herzliche Grüße Heike
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Werde es dann einfach mal ausprobieren.
Liebe Grüße
Regina
Hallo,
ich mache ihn nach diesem Rezept. Bei mir ist der Honig letztes Jahr dann auch flüssig geworden und ich konnte ihn wie Sirup verwenden.
https://kraeuterwahnsinn.de/holunderblueten-honig/
Herzlich! Lisa
Halllo liebe Heike,
noch eine andere Frage:
Meinst du, es funktioniert auch, anstelle Honig oder Ahornsirup evtl. Agavendicksaft, Reis- oder Yakonsirup zu verwenden?
LG Regina
Hallo liebe Regina, kann ich mir vorstellen, habe es aber noch nicht probiert, da ich mich an die von Anthony William empfohlene Süssungsquellen halte. Liebe Grüße Heike
Hallo liebe Heike,
vielen Dank für das Rezept! Ich versuche auch immer möglichst ohne weißen Zucker auszukommen. Werde die Honigvariante morgen ausprobieren, bei uns im Garten steht ein großer Holunder in voller Blüte. Es ist doch sicher auch möglich, den Sirup in Eiswürfelformen einzufrieren? Dann wird er ja auf keinen Fall schlecht …
Viele Grüße
Kornelia
Hallo liebe Kornelia, was für eine tolle Idee, ich werde das ins Rezept als Möglichkeit gleich mit aufnehmen. Vielen Dank und Grüße Heike
.… allerdings habe ich auch deutlich mehr Dolden genommen
🌺
Liebe Heike,
vielen dank für diese (und natürlich auch all die anderen Rezepte ;-)) Rezepte. Mich interessiert jetzt, wie war Deine Erfahrung bezüglich der Haltbarkeit?
Ich freue mich auf Deine Antwort. Bis dahin alles Liebe und viele Inspirationen für Dein neues Projekt
Birgit
Liebe Birgit, habe ich oben erwähnt – leider nicht sehr gut – nach einem Jahr waren sie vergoren – also halten sie nicht wie das “alte” Modell mit viel Zucker. Die Haltbarkeit ist nur für kurze Zeit – ich würde im 3 Wochen Bereich bleiben – für Ideen bin ich immer offen und bastle selbst immer weiter – Liebe Grüße Heike
Liebe Heike,
vielen Dank für Deine so schnelle Antwort. Sehr schade, dass Dein Versuch nicht für längere Haltbarkeit funktioniert. Ich werde auch weiterhin die Ohren aufhalten. Wenn ich mehr weiß, melde ich mich gerne wieder bei Dir.
Liebe Grüße Birgit
Liebe Birgit, ja – mach das sehr gerne. Ich bin einfach dazu übergegangen, immer das zu genießen, was gerade da ist. Es ist stimmig für mich und meinen Körper. Ein paar Vorräte lege ich mir auch noch an, aber im Vergleich zu früher ist es wenig, denn die Natur hat meistens was zu bieten. Liebe Grüße Heike
Liebe Heike,
super Idee mit dem Eiswürfeleinfrieren!
Habe seit einigen Jahren keinen Sirup mehr gemacht, da er mir einfach zu süß war. Werde auch auf jeden Fall Variante 1 probieren. Hab ganz lieben Dank für die Rezepte 🫶
Liebe Kerstin, das freut mich – kannst gern berichten wie es Dir damit ging – Viele Grüße Heike
Liebe Heike,
habe auch die letzten Jahre auf Sirup mit Zucker verzichtet wegen Krebserkrankung. Probiere jetzt auf jeden Fall die Honig-Variante. Bei Verwendung des Ahornsirups bin ich nicht klar gekommen. Wieviel Ahornsirup auf wieviel Blütenwasser?
Für deine Nachricht schon jetzt herzlichen Dank.
Renate
Liebe Renate, das ist wunderbar, dass Du das so gut geschafft hast den Zucker wegzulassen. Das ist so wichtig, vor allem mit einer solchen Erkrankung. Beim Blütenwasser kommt es auf Deinen persönlichen Geschmack an. Gebe einfach mal einen Tl auf einen Liter Wasser und probiere, wie es Dir schmeckt. Oft gebe ich aber auch nicht einmal mehr Ahornsirup hinzu, sondern genieße das Blütenwasser pur. Einfach ein paar Dolden ins Wasser geben noch zwei drei Zitronen oder Limettenscheiben und nach 1/4 Stunde hat man ein herrlich aromatisiertes Wasser aus natürlichen wohltuenden Zutaten. Es ist ein Weg, auf dem wir uns alle befinden. Wenn man den Zucker weglässt, braucht man ihn auch irgendwann nicht mehr. Früchte haben ihre eigene, wundervolle Süße. Wobei es auch mal Tage gibt, da braucht man etwas mehr, schmunzel. Liebe Grüße Heike
Hallo, Ihr Blütenfreunde.
Holli ist mir immer eine besondere Freude. Ich sammle eifrig an verschiedenen Stellen, daß immer noch etwas bleibt. Gäste frei lassen und Kochtopf halb mit Dolden dicht stopfen. (Eventuell mit unbehandelter Zitrone in feinen Schiebne.) Mit kochendem Wasser übergießen. Alle Blüten unter Wasser halten, da sie sonst oxidieren!
Nur kurz ziehen lassen und durche ein sauberes Tuch abfiltern. Dafüer immer ein paar Dolden angeln und wenn man zugeifen kann ausringeln. Es ist erstaunlich, wie schnell sie dunkel werden und damit auch herb im Geschmack. Dann den Rest Abgießen und abschmecken mit Süße nach Wunsch und Intensität und weiterem Zitronensaft. Frisch trinken oder nochmals kurz aufgekocht heiß in Flaschen verschließen. Hält er sich selten so lange wie er könnte, da er zu schnell gerne genossen wird. Kleine Flaschen erleichtern die haltbare Portionierung.
- Das selbe mache ich mit (Duft!-)rosenblütenblättern. Wenn sie den kräftigen Tee in ein Glasbehälter machen und dann den Zitronensaft erst dazugeben, erleben Sie noch ein Farbzauber. Die Zitrone hebt die Oxitation auf und schaltet das Licht an. es entsteht ein leutendes, kräftiges Rosa. – Traumhaft! Beide Varianten können mit wenig Süße und Agagr-Agar oder Gelierzucker (gerne ohne gehärtetes Fett darin!) zu einem besonderen Gelee weiter verarbeitet werden…
Viel Freude beim Sammeln, nachmachen und genießen!
Imke
Liebe Imke – vielen Dank für Deinen Beitrag – Viele Grüße Heike
Hey liebe Heike,
am Wochenende mußten einige Hollerdolden daran glauben, zu Sirup verarbeitet zu werden 😃
Habe den Sirup mit Honig gemacht – bin begeistert. Nicht zu süß, leichtes angenehmes Holleraroma. Wird auf alle Fälle jetzt wieder öfter gemacht. Nochmals ganz 💖lichen Dank für das Rezept.
Liebe Kerstin, das freut mich sehr – viele Grüße Heike