Trete der StrahleMensch Gemeinschaft als Fördermitglied bei: 

Warum es sich lohnt in die Natur zu gehen?

Jeder spricht davon, meist kommt dann ein "ja, aber ich..." oder "mach ich ja, aber gerade ist es schlecht weil, ...." all das begegnet mir oft. Ich ertappe mich selbst manchmal bei einem "ja, aber...." was bedeutet dieses eigentlich?

Ich weiß, ich soll­te raus gehen, ich soll­te spa­zie­ren gehen, ich bin müde und erschöpft. Aber ich muss ich mei­ne Pflich­ten noch erfül­len und dann fal­le ich ein­fach nur noch aufs Sofa oder fut­te­re irgend­wel­che unge­sun­de Süßig­kei­ten in mich hin­ein oder fal­le ein­fach ins Bett und am nächs­ten Tag beginnt alles von vorn.

Ja – das bin ich  – viel­leicht nicht mehr ganz so hef­tig wie frü­her, aber ich ken­ne das nur zu gut!

War­um ich das schrei­be, weil es mich tief bewegt und mich ver­än­dert und viel­leicht erkennt sich ja jemand auch wie­der. Falls Euch das nicht inter­es­siert, braucht Ihr ja nicht weiterzulesen.

Ich war frü­her immer in der Pflicht­er­fül­lung für Ande­re, ob es mein Arbeit­ge­ber, mei­ne Fami­lie, mei­ne Kin­der, irgend­wel­che Ver­ei­ne, die Nach­bar­schaft, oder sonst­was war. Brav trug ich mich immer noch zum Kuchen­ba­cken, Kos­tü­me nähen für den Auf­tritt der Kin­der oder zum Auf und Abbau für irgend­wel­che Fes­te ein und und und. Eigent­lich bin ich schon lan­ge auf dem Zahn­fleisch gegan­gen, aber man muss ja ein leis­tungs­fä­hi­ger Teil der Gesell­schaft sein:

  • sonst hat man ja kei­ne Daseinsberechtigung,
  • sonst gehört man nicht dazu
  • sonst wer­de ich nicht gemocht oder anerkannt
  • und noch mehr von den schrä­gen Glau­bens­sät­zen, wel­che in uns wirken.

Tja – mein Kör­per hat irgend­wann die Not­brem­se gezo­gen. Er woll­te ein­fach nicht mehr. Von jetzt auf nach­her habe ich nicht mehr funk­tio­niert. Ein recht eigen­ar­ti­ges Gefühl. Wie nutz­los und über­flüs­sig habe ich mich gefühlt. Sobald wie­der ein wenig Kraft da war, habe ich wie­der mei­ne Leis­tung gebracht. Denn nur wer leis­tet, darf sein.

Ein lan­ger Pro­zess hat statt­ge­fun­den und ich bin noch mit­ten­drin. Immer wie­der ertap­pe ich mich, dass ich in alte Mus­ter hin­ein­rut­sche, in alte Ver­hal­tens­wei­sen, wo ich es allen um mich her­um Recht machen möch­te, wo ich aner­kannt sein möch­te und gemocht wer­den möchte.

Bull­shit – kann ich da nur sagen

Des­halb mag mich kei­ner – Ja – das ist toll, dass eine da ist, die sich krumm schafft, aber mögen des­we­gen – nein – eigent­lich nicht, selbst Schuld, wenn sie das frei­wil­lig macht. So lan­ge man einen kos­ten­lo­sen Mehr­wert bekommt ist das doch super, wenn nicht mehr, dann gehe ich ein­fach wie­der. Das kommt Schwin­gungs­mäs­sig immer beim nächs­ten an (auch wenn sich der­je­ni­ge sich des­sen nicht wirk­lich bewusst ist) und die Spi­ra­le geht nach unten.

Was für ein Weg liegt hin­ter mir und ich mer­ke: in mei­nem Leben geht es ja um mich

Was für eine blö­de Erkennt­nis den­ke ich, was sagt mir das – Nichts und alles:

  • was ich für mich fühle
  • was ich über mich denke
  • was ich aus mei­nem Tag mache
  • für was ich Freu­de empfinde
  • glück­lich ins Bett zu sinken.

Tja – da ran­zu­kom­men ist für jeman­den dem das buch­stäb­lich sein gan­zes Leben aus­ge­re­det wur­de, ganz schön schwie­rig. Das Gefühl für sich selbst wie­der­zu­ent­de­cken ist echt ver­dammt schwierig.

ABER NICHT UNMÖGLICH – YEAH

was für eine Erkennt­nis: und da kom­men für mich die Pflanzen/ die Natur ins Spiel.

Die Natur will von mir gar nichts, sie bewer­tet mich nicht und sie ver­ur­teilt mich nicht, sie schimpft mich nicht wenn ich Pflänz­lein hole, sie lobt mich auch nicht, wenn ich tol­le Sachen aus ihr zau­be­re, nichts passiert.

Alles was pas­siert, pas­siert in mir drin!

Ich lie­be die Pflan­zen und sit­ze manch­mal ein­fach nur noch glück­lich auf der Wie­se und strah­le wie ein Honig­ku­chen­pferd – WARUM?

Ein­fach weil ich spü­re zu SEIN

Ich sehe die bewer­tungs­freie Schön­heit um mich her­um und sie bringt in mir etwas zu klin­gen, was sonst noch nie­mand geschafft hat. Ich kom­me dadurch mit mir selbst in Kon­takt. Am Anfang dach­te ich – gut du ernährst Dich immer mehr vom Pflan­zen­grün, das macht was mit Dir. Das ist sicher auch so, denn die Sät­ti­gung mit Vit­ami­nen und Mine­ral­stof­fen ist um ein Viel­fa­ches höher als mit kon­ven­tio­nell ange­bau­ter Nah­rung. Aber da ist noch mehr,

  • da kommt die inne­re Ruhe dazu die ich auf mei­nen Sam­mel­spa­zier­gän­gen erfah­ren darf,
  • die­se Auf­merk­sam­keit für den Moment, wenn man einen Schmet­ter­ling beob­ach­tet, wie er von Blü­te zu Blü­te fliegt.
  • Eigent­lich ist es wie außer­halb der Zeit, dabei ist es genau in der Zeit – im Hier und Jetzt.
  • Ich bin prä­sent – und das ist es was mir gut tut, was mich aus mei­ner Erschöp­fung herausholt.
  • Es gibt mir wie­der Kraft für mei­nen Alltag.

All das woll­te ich Euch erzäh­len und Euch Mut machen, auch hin­aus­zu­ge­hen und Euch von der Natur auf­päp­peln zu las­sen nach einem har­ten Arbeits­tag. Anstatt erschöpft vor dem Fern­se­her mit einer Packung Eis zu versinken.

Es ist ein Weg immer mehr bei sich anzukommen.

Ich bin so froh, die­sen Weg gefun­den zu haben. Ich will nie­man­den beleh­ren, auf kei­nen Fall, aber ich woll­te Euch berich­ten. Es gibt auch vie­le Ande­re Wege, aber wenn die­se Zei­len etwas in Dir zum Klin­gen brin­gen, dann bist Du auch so ein Natur­mensch, dann geh hin­aus und schau die Schön­heit der Natur mit gro­ßen Augen an und nimm sie in Dich auf.

Denn die­se Schön­heit bringt auch Dei­ne eige­ne Schön­heit zum Schwin­gen und damit berei­cherst Du Dein eige­nes Leben und das aller Ande­ren, wel­che Dich umgeben.

Es sind lau­ter Inseln der Schön­heit, wel­che sich irgend­wann berüh­ren und so die Ande­ren mit hin­ein­neh­men in die­se neue Zeit, wo sich die Wer­te wie­der ver­än­dern und wir in die Freu­de und das Strah­len kommen.

Und es geht nicht um per­fek­tes Pflan­zen­wis­sen und super Nah­rungs­mit­tel – es geht um einen Weg dort­hin und es ist schön, wenn ich Euch inspi­rie­ren kann, ihn ein­fach anzu­fan­gen zu gehen. Mei­ne Arti­kel möch­ten Euch dazu einen Weg zei­gen – ich möch­te Euch (natür­lich nur wenn ihr es wollt) ein­fach dort­hin mitnehmen.

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