mit Heike Engel

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Friedhelm Strickler

Wild­pflan­zen und Gartenbau

Inha­ber der Kräu­ter- und Wild­pflan­zen­gärt­ne­rei Strickler

Inter­view-Zusam­men­fas­sung:
Im heu­ti­gen Inter­view geht es um die Gar­ten­ge­stal­tung mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen. Herr Strick­ler nimmt uns mit und zeigt uns, wie man bei der Gestal­tung eines Wild­pflan­zen­gar­tens vor­ge­hen kann. Wir betrach­ten unter­schied­li­che Stand­or­te und iden­ti­fi­zie­ren die rich­ti­gen Pflan­zen für die rich­ti­gen Stand­or­te (wie Gän­se­blüm­chen in die Wie­se und der Bär­lauch eher im feuch­ten und schat­ti­gen Bereich). Ganz vie­le ess­ba­re Wild­pflan­zen wach­sen auch in den hei­mi­schen Gär­ten sehr gut (von 850 kul­ti­vier­ten ein­hei­mi­schen Wild­pflan­zen in sei­nem Betrieb sind 350 Pflan­zen ess­bar).
Für Ein­stei­ger emp­fiehlt Herr Strick­ler Pflan­zen wie den Bär­lauch, Glo­cken­blu­men, Wei­den­rös­chen (Deli­ka­tess­sa­chen), Wie­sen­knö­te­rich (wie Spi­nat), Guter Hein­rich (auch wie Spi­nat), Meer­kohl uvm.
Außer­dem ler­nen wir, dass es wich­tig ist den Boden zu häckeln wenn man Vogel­mie­re im Beet möch­te, damit sie Platz hat zum Wach­sen.
Wir spre­chen über die rich­ti­ge Erde im Gar­te, die Pfle­ge der Böden und auch wich­ti­ge öko­lo­gi­sche Aspek­te wer­den ange­spro­chen. Zum Bei­spiel, dass es wich­tig ist die Böden abzu­de­cken und zu mul­chen und wel­ches Laub der Bäu­me sich dafür eig­net. Zudem erfah­ren wir, wel­cher Gras­schnitt gut ist und war­um Baum schnei­den in den ers­ten 10 Jah­ren der Pflan­zung wich­tig ist und spä­ter Pflan­zen wie die Taub­nes­sel und wei­te­re gepflanzt wer­den kön­nen, wenn der Baum sich am Stand­ort wohl­fühlt und nicht mehr mit Grä­sern und Pflan­zen in Kon­kur­renz geht.
Fried­helm Strick­ler spricht auch über die Dün­gung der Böden, z.B. mit natür­li­chen Mit­teln wie Schaf­wol­le und war­um es bes­ser ist, im pri­va­ten Gar­ten auf die Nut­zung von Torf­hal­ti­gen Erden zu verzichten.

Buch

Website

  • PDF mit ver­schie­de­nen Pflan­zen (Nacht­ker­ze- Schlüs­sel­blu­me- Brau­nel­le- Wege­ri­che- Lun­gen­kraut- Ame­ri­ka­ni­sche Berg­min­ze- Schar­bocks­kraut) und ihren Verwendungsmöglichkeiten 
  • Rezept: Schlüs­sel­blu­men­sup­pe
  • Rezept: Schlüs­sel­blu­men­es­sig

19 Antworten

  1. Tol­ler Vor­trag. Habe noch eine Fra­ge zum Dün­gen? Was ist mit Gesteins­mehl als Dün­gung? Das habe ich immer sehr ger­ne genutzt.
    Lie­be Grü­ße Ulrike

    1. Ich habe bei Fried­helm Strick­ler nach­ge­fragt für Euch und die­se Ant­wort erhalten: 

      Stein­mehl ist kein Dün­ger son­dern ein Pflan­zen­stär­kungs­mit­tel aber sehr gut.
      Wenn gedüngt wer­den soll dann org Dün­ger emp­feh­len, gibt es im Ört­li­chen Handel.

  2. Dan­ke für das wun­der­ba­re Interview,
    an die Glo­cken­blu­me kann ich mich aus Kind­heits­ta­gen gut erinnern.

    Wäre schön, wenn man den Link für den Bestell – und Ver­sand bekom­men könnte.

  3. Wow.…..liebe Hei­ke, das Inter­view kommt mir gera­de zur rech­ten Zeit. Danke!
    Ich wer­de mich sicher­lich mit Herrn Strick­ler in Ver­bin­dung set­zen, da ich ger­ne einen Gar­ten mit ess­ba­ren Wild­pflan­zen anle­gen möch­te, zumal ich mein Eltern­haus mit einem gro­ßen Gar­ten geerbt habe. Bis­her stan­den dort 15 sehr, sehr hohe Fich­ten, die aber vom Bor­ken­kä­fer befal­len waren und gefällt wer­den muß­ten. Ansons­ten gibt es nur ver­moos­ten Rasen.
    Auch durch das Inter­view mit Dr. Mar­kus Strauß bin ich schon “infi­ziert”.
    Dan­ke auch für die Infos zum Torf und zur Horn­spä­ne. Gut zu wis­sen, das kau­fe ich dann schon mal nicht!
    Dan­ke lie­be Hei­ke für Dei­nen pra­xis­ori­en­tier­ten Kongress!

  4. Dan­ke für die tol­len Info‘s! bei den Glo­cken­blu­men, sind da alle Sor­ten ess­bar? Und was ich so span­nend fin­de und lie­ben gern mehr Infos zu hät­te: die­se guten Nach­bar­schaf­ten und Sym­bio­sen von Pflan­zen. Wir haben des­we­gen unter unse­ren frisch gepflanz­ten Apfel­baum vor lau­ter Amei­sen-Laus-Ver­zweif­lung, Laven­del und Knob­lauch gepflanzt, sowie Kapu­zi­ner-Kres­se in der Nähe als Magnet. Doch so rich­tig funk­tio­niert hat es lei­der nicht. Gibt es ande­re natur­na­he Tipps für jun­ge Bäu­me mit extre­men Lausbefall?

    1. Lie­be Sabi­ne, ja Glo­cken­blu­men sind alle ess­bar. Die in der frei­en Natur las­se ich jedoch immer ste­hen, da sie zu sel­ten gewor­den sind und sich wie­der aus­brei­ten sol­len kön­nen. Dei­ne Idee mit den Part­ner­schaf­ten habe ich mir als Inter­view-The­ma notiert. Dazu gibt es viel zu sagen – vie­len Dank und Grü­ße Heike

    2. Hal­lo Sabi­ne, gegen Blatt­läu­se hel­fen Fress­fein­de wie die Lar­ven der Flor­flie­ge, des Mari­en­kä­fers und des Ohren­knei­fers. Die Lar­ven kannst du bestel­len oder ver­su­chen die Tie­re anzu­lo­cken, indem du ihnen Quar­tie­re anbie­test. Für Ohren­knei­fer kannst du z.B. Blu­men­töp­fe mit Stroh fül­len und umge­kehrt in dei­nem Baum aufhängen.

      1. Dan­ke Ant­je! Aber ja, auch das habe ich ver­sucht. Aller­dings habe ich mir die Mari­en­kä­fer-lar­ven von Brenn­nes­seln selbst geholt und Schaf­wol­le statt Stroh in die Töp­fe gefüllt (lei­der ist nie­mand ein­ge­zo­gen). Ich habe etwas Sor­ge, dass der Baum es über die jun­gen Jah­re hin­aus schafft, aber ich gebe nicht auf! 😉

  5. Lie­ben Dank für das für mich span­nen­de The­ma. Habe viel aus dem Interview
    für mich her­aus neh­men kön­nen, vor allem was die Erden betrifft, wobei wir
    immer dar­auf geach­tet haben, kei­ne torf­hal­ti­ge Blu­men­er­de zu kaufen.
    Was ich jedoch nicht wuß­te ist, was die Horn­spä­ne betrifft. Die­se hat­te ich mal
    vor 2 Jah­ren für mei­ne bei­den Pfingst­ro­sen gekauft und da ist auch noch einiges
    von übrig. In Zukunft wer­de ich auf Schaf­wol­le umstei­gen. Im Som­mer, wenn die
    Bren­nes­seln über­hand neh­men, nicht mehr so ansehn­lich sind und nicht mehr
    zum essen ver­wen­det wer­den kön­nen, mache ich dar­aus Bren­nes­sel­jau­che zum
    Düngen.
    Die Vogel­mie­re wächst bei uns in Mas­sen, wohl weil wir den Boden immer wieder
    davon zu befrei­en ver­su­chen. Stel­len­wei­se ist der Boden wie ein Tep­pich mit
    Vogel­mie­re aus­ge­legt. Man wird ihr nicht Herr. So viel kann ich nicht ver­zeh­ren, wie wächst.

  6. Super Tipp mit den Horn­spä­nen! Die Pro­ble­ma­tik war mir gar nicht so bewusst, obwohl die Erklä­rung ziem­lich einleuchtet.

    Schaf­woll­dün­ger ist mir in letz­ter Zeit häu­fi­ger auf­ge­fal­len, und ich habe auch schon vor einer Wei­le mit­be­kom­men, dass hei­mi­sche Schä­fer ihn pro­du­zie­ren, um wie­der eine Ver­wer­tung für die unbe­lieb­te Wol­le zu haben. Damit schla­gen Natur­gärt­ner also meh­re­re Flie­gen mit einer Klap­pe – sehr schön!

  7. Mit dem Dün­gen mei­ner Topf­pflan­zen, die viel brau­chen, mache ich es so: Bio­res­te aus der Küche mache ich untem im Topf rein, Mine­ra­li­en und EM´s dar­über, Erde drauf und fest­tre­ten. Dar­auf die alte Erde mit Mine­ra­li­en gemischt auf­fül­len. So haben die jun­gen Pflan­zen, wenn sie dann gewach­sen sind, im früch­te­bil­den­dem Sta­di­um immer Nährstoffe.

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