Johanniskraut – Die Pflanze des Lichts

Wenn der Som­mer sei­nen höchs­ten Punkt erreicht, wenn das Licht so gol­den ist, dass es fast in der Luft zu flir­ren scheint – dann blüht das Johan­nis­kraut.
Es steht am Weges­rand, auf tro­cke­nen Wie­sen, an Wald­rän­dern – unschein­bar und doch leuch­tend. Gelb, mit schwar­zen Punk­ten auf den Blü­ten­blät­tern, die man kaum sieht, aber füh­len kann.

Ein bota­ni­scher Hin­weis: Das ech­te Johan­nis­kraut (Hyperi­cum per­fo­ra­tum) erkennst Du an sei­nem zwei­kan­ti­gen Stän­gel, den läng­lich-ellip­ti­schen Blät­tern mit durch­schei­nen­den Pünkt­chen und den son­nen­gel­ben Blü­ten, deren Blät­ter ein­sei­tig zart gezähnt sind. Zer­reibst Du sie zwi­schen den Fin­gern, färbt sich Dei­ne Haut röt­lich – ein Zei­chen für die heil­sa­men Inhaltsstoffe.

Ich kann nicht sagen, wann ich mich in die­se Pflan­ze ver­liebt habe. Viel­leicht war es der Duft. Viel­leicht die­ses selt­sa­me Leuch­ten, das in ihr wohnt. Viel­leicht war es ein­fach die Zeit – die Zeit, in der ich selbst Licht gebraucht habe.

Denn das Johan­nis­kraut ist eine Son­nen­pflan­ze. Nicht nur bota­nisch – son­dern in sei­ner gan­zen Wir­kung.
Es bringt Licht in dunk­le Stun­den, hebt den Blick, wärmt von innen. Es wird seit Jahr­hun­der­ten gegen Melan­cho­lie, Ängs­te und Win­ter­de­pres­si­on ein­ge­setzt. Und nicht nur inner­lich – auch äußer­lich als Rot­öl hilft es bei Ver­span­nun­gen, Nar­ben, Ent­zün­dun­gen und Sonnenbrand.

Aber das allein wäre zu wenig.

Das Beson­de­re an die­ser Pflan­ze liegt in ihrer Ver­bin­dung von Medi­zin, Mythos und See­le.
Frü­her band man sie in Sonn­wend­sträu­ße, ver­brann­te sie bei Schutz­ri­tua­len oder leg­te sie unter das Kopf­kis­sen gegen Alb­träu­me. Sie galt als Pflan­ze der Seher, der Licht­brin­ger, als Schutz gegen dunk­le Kräfte.

Ich glau­be, dass Pflan­zen Erin­ne­run­gen in sich tra­gen. Und das Johan­nis­kraut trägt die Erin­ne­rung an das Licht. An das, was in uns unzer­stör­bar ist.
Wenn Du sie genau betrach­test, sie pflückst, zwi­schen den Fin­gern zer­reibst und die­sen fei­nen roten Saft ent­deckst – dann weißt Du, was ich meine.


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Heil­pflan­zen­wis­sen, Volks­heil­kun­de, Haus­mit­tel, Ritua­le, wil­de Rezep­te und klei­ne Impul­se für Dei­ne Seele.

Es ist kein wis­sen­schaft­li­cher Rat­ge­ber. Es ist eine Ein­la­dung.
An Dich – das Licht wie­der in Dir zu spüren.

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Von Her­zen
Hei­ke Engel

2 Antworten

  1. dan­ke, sehe ich auch so! noch eine fra­ge, darf die pflan­ze in allen vari­an­ten auch zu sich neh­men, auch wenn die son­ne scheint.…..

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