Diese Salben aus Baumharzen werden auch Pechsalben genannt. Wenn man die Harze sammelt, weiss man auch schnell warum sie so genannt werden, denn sie kleben wie Pech an den Händen.
Ich liebe das sammeln, denn alles duftet so wundervoll nach den ätherischen Ölen dieser Baumharze. Und mit einer Handvoll Dreck oder Sand kann man seine Hände auch wieder sauber bekommen.
Da sind wir also schon mitten im Thema. Ich zeige Euch heute, wie ich für meine kleine Tochter einen Hustenbalsam selbst herstelle. Als ich heute durch den Wald gelaufen bin auf meiner morgenlichen Tour bin ich immer sehr gespannt, was der Wald so alles für mich bereithält und zur Verfügung stellt. Heute waren es die Baumharze und voller Ehrfucht und Dankbarkeit sammelte ich es von den Bäumen. Meine Tochter hustet seit zwei Tagen und da sieht man mal wieder, dass immer alles zu einem kommt, wenn man es benötigt.
Hier seht ihr das goldene Harz, der Schatz des Waldes in meinen Händen
Ihr benötigt noch ein Öl Eurer Wahl. Ihr könnt natürlich ein neutrales Öl verwenden (Jojoba, Mandel, Oliven.……Öl)
oder Ihr verwendet ein Öl, mit einem Pflanzenauszug. Ich habe mich für einen Auszug des Spitzwegerichs entschieden, da auch er bei Husten ein wundervoller Helfer ist und kombiniere Beides zusammen.
Was wird für die Zubereitung benötigt:
- 15 g Baumharz
- 45 g Spitzwegerichöl
- 3 g Bienenwachs
- 2 Gläser
- einen Glasrührstab
- ein Wasserbad
- Mullwinden/ Geschirrtuch
- dunkles Glas (zum abfüllen)
- ein Etikett
Zubereitung des wunderbaren Hustenbalsams:
- Öl im Wasserbad erwärmen
- Harz darin auflösen
- Rindenreste absieben
- absieben über einer Mullwindel/ Geschirrtuch
- Bienenwachs zugeben
- abfüllen (möglichst in ein dunkles Glas – dann hält der Balsam länger)
- ohne Deckel erkalten lassen (sonst bildet sich Kondenswasser im Gefäß und kann die Haltbarkeit verringern)
- und dunkel lagern
Je nachdem wie alt das Ausgangsöl war, hält der Balsam 1 bis 2 Jahre.
Ich trage den Balsam abends auf die Brust auf, so dringt die Salbe schön in die Haut ein, erhält eine Zuwendung und man atmet die ganze Nacht die herrlichen ätherischen Öle ein.