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Eberesche- Vogelbeere

Der Glaube die Vogelbeere sei giftig, hält sich hartnäckig. Was an diesem Glauben dran ist und was es für eine wundervolle Pflanze ist, möchte ich Euch erzählen.
Vogelbeere

Die Eberesche – Vogelbeere (Sorbus aucuparia)

Die Eber­esche gehört zu den Rosen­ge­wäsch­sen (Rosaceae)

Man kann dies auch gut an den Früch­ten im Herbst erken­nen. Es sind klei­ne Äpfel­chen und die Äpfel gehö­ren auch zu den Rosengewächsen.

Aber begin­nen wir von vorn.

Aussehen: 

Die Eber­esche ist Baum, wel­cher sehr luf­tig und leicht wirkt und bis zu 15 Metern hoch wer­den. Wenn kein ande­rer Baum in Kon­kur­renz geht, wird sie sogar noch höher. Es gibt Exem­pla­re, wel­che bis zu 25 Metern hoch gewor­den sind. Sie wird um die 80 Jah­re alt und ist ein wun­der­vol­ler Lebens­be­glei­ter. Ihre Rin­de ist in jun­gen Jah­ren grau mit gel­bem Schim­mer und man kann die Len­ti­zel­len (quer zur Wuchs­rich­tung) sehr gut erken­nen. Spä­ter wird die Rin­de eher ris­sig und dunk­ler. Eine Beson­der­heit der Vogel­bee­re ist es, dass sie auch in der Rin­de von fri­schen Trieben/Ästen schon Chlo­ro­phyll ein­ge­la­gert hat und schon vor dem Lau­bau­strieb Pho­to­syn­the­se betrei­ben kann. 

Die Blät­ter der Eber­esche set­zen sich aus 9–19 gezähn­ten Teil­blät­tern zusam­men. Sie ist der Esche ähn­lich. Aus die­sem Grund auch die Namensähnlichkeit.

Im Früh­jahr blüht sie gelb­weiss in herr­li­chen Dol­den, wel­che einen sehr star­ken man­del­ar­ti­gen Duft verströmen.

 

Vogelbeere

Spä­ter rei­fen dann die wun­der­ba­ren Früch­te oran­ge und kuge­lig her­an wie lau­ter klei­ne Äpfel­chen. Man sagt, beob­ach­te die Vögel und du weißt, wann du sie ern­ten kannst. Es heißt aber, dass der ers­te Frost über die Früch­te gehen sollte. 

Vogelbeere

Vorkommen: 

Man fin­det sie gern in Laub­wäl­dern, an Wald­rän­dern, wo es etwas lich­ter ist und auch gern in Park­an­la­gen, Golf­plät­zen und viel­leicht auch im eige­nen Gar­ten. Die Vögel sor­gen für die Verbreitung. 

Verwechslungsgefahr: 

Die gewöhn­li­che Mehl­bee­re (Sor­bus aria) hat zwar ähn­li­che Früch­te, aber doch ande­re Blät­ter. Sonst mit der gewöhn­li­chen Esche aber auch da sind die Blät­ter doch anders.

Wilde Küche: 

Die Früh­lings­blät­ter kön­nen für Tee gesam­melt werden

Die herr­li­chen Blü­ten (man­del­ar­tig) für Süss­spei­sen, oder man stellt ein­fach einen fei­nen Vogel­bee­ren-Blü­ten-Zucker aus ihnen her.

Die Früch­te kön­nen ein­zeln pur genos­sen wer­den. Zuviel bekommt jedoch dem Magen-Darm (Erbre­chen und Durch­fall) nicht so gut, auf­grund der ent­hal­te­nen Para­sor­bin­säu­re. Dies ist auch der Grund, war­um man der Vogel­bee­re nach­sagt, sie sei gif­tig. Gekocht stel­len sie kein Pro­blem mehr dar und kön­nen in Likö­re, Muse, Mar­me­la­den, Säf­ten ver­wen­det wer­den. Auch getrock­net stel­len sie einen Genuss dar. Ich muss jedoch immer wie­der wenn ich an einer Vogel­bee­re vor­bei­kom­me ein paar Früch­te naschen und es hat mir noch nicht gescha­det. Ich esse sie jedoch auch mit viel Freu­de. Ich mache mir jedes Jahr auch einen alko­hol­frei­en Bit­ter-Sirup. Die­se Idee kam von einem mei­ner Leh­rer Dr. Mar­kus Strauss und ich fin­de sie ganz wunderbar. 

Die gekoch­te Frucht hat eine mild abfüh­ren­de Wir­kung auf den Kör­per. Es ist sehr span­nend, dass die­se Früch­te sehr viel Vit­amin C ent­hal­ten und auch nach dem Kochen immer noch ein wenig Vit­amin C ent­hal­ten sein sollen

Die Samen kann man eben­falls ver­wen­den und auch als Kaf­fee-Ersatz rös­ten. Dies habe ich jedoch selbst noch nie pro­biert, da die Samen sehr klein sind und ich sie ein­fach mit­ver­wen­den. Eine Mög­lich­keit wäre, wenn man ein Mus macht und sie durch ein Sieb streicht und somit zurück­hält. Das muss ich dann noch ausprobieren. 

Vogelbeere Heike Engel StrahleMensch

Inhaltsstoffe: 

Sie ent­hält die Para­sor­bin­säu­re, Zitro­nen- und Apfel­säu­re, Pek­tin, Caro­ti­no­ide, Vit­amin C, Gerb­stof­fe und Sorbit

Naturheilkunde:

Auf­grund des hohen Vit­amin C Gehalts wur­de es gern bei Skor­but und Erkäl­tungs­krank­hei­ten ein­ge­setzt. Auch bei Rheu­ma und Gicht gibt es Bele­ge, dass die Bee­ren erfolg­reich ein­ge­setzt wur­den. Das Sor­bit in den Früch­ten ist ein für Dia­be­ti­ker geeig­ne­ter Ersatz­zu­cker und wur­de frü­her aus den Früch­ten gewon­nen. Die Para­sor­bin­säu­re selbst hat eine kon­ser­vie­ren­de Wir­kung, indem sie Bak­te­ri­en und Pil­ze in Schach hält. Pro­duk­te aus der Vogel­bee­re wer­den aus dem Grund oft nicht schlecht, auch wenn sie län­ger geöff­net sind und Kon­takt mit Sau­er­stoff haben. Sehr span­nen­de eige­ne Beobachtung

Ich wün­sche Euch nun viel Freu­de mit der Vogel­bee­re oder auch Eberesche

Alles Lie­be

Hei­ke

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