Bittersirup aus dem Wald

Der Bittersirup - eine bittere wilde alkoholfreie Köstlichkeit aus dem Wald. Kennengelernt bei Dr. Markus Strauß

Es ist immer wie­der, dass wir das Bit­te­re drin­gend mehr in unse­rem Leben brauchen. 

Dies kommt natür­lich aus unse­rer Geschich­te. Die Mut­ter­milch, das ers­te was wir zu uns neh­men, ist süss. Damit kom­men wir ins Leben.

Frü­her war das bit­te­re auch gern ein Zei­chen dafür dass etwas unge­niess­bar ist und uns abhal­ten soll es zu essen. Denn gif­ti­ge Pflan­zen sind oft bit­ter und sehr unan­ge­nehm. Aber das ist auch nicht immer so. Ich wür­de das nicht als siche­res Erken­nungs­zei­chen her­neh­men. Jedoch ist es in unse­ren Genen so verankert.

Die Lebens­mit­tel­in­dus­trie hat dies ver­stan­den und für sich genutzt. Der Chi­co­ree von heu­te schmeckt lan­ge nicht mehr so bit­ter wie frü­her. Aber er wird gekauft. Frü­her hat man ihn doch lie­ber lie­gen las­sen. Von den gan­zen Fer­tig­pro­duk­ten möch­te ich gar nicht anfan­gen zu schreiben.

Das Bit­te­re ist aber so wich­tig für uns, für unse­re Gesund­heit, vor allem für die Gesund­heit unse­rer Leber. Die Leber leis­tet so unglaub­li­che Arbeit jeden Tag für uns. Ich habe vor vie­len Jah­ren mit dem Hei­del­ber­ger Bit­ter­stern begon­nen. Ui das war unglaub­lich bit­ter, kaum run­ter­zu­be­kom­men und doch merk­te ich, dass mein Kör­per es brauchte. 

Und sie­he da nach eini­ger Zeit ver­än­der­te sich mein Geschmack, freu­te sich zuse­hends auf die­se bit­te­re Por­ti­on am Tag. Die Gal­le kam bes­ser zum flies­sen und es ist ein­fach wich­tig, dass die Kör­per­säf­te zum flies­sen kom­men. Die Ver­dau­ung und damit der gan­ze Kör­per funk­tio­niert ein­fach viel besser.

Seit ich täg­lich mei­ne Wild­pflan­zen esse, benö­ti­ge ich kei­ne Bit­ter­pul­ver mehr. Löwen­zahn und Co tra­gen die­se Stof­fe eben­falls in sich.

Wie sehr lie­be ich es im Früh­jahr die Stän­gel des Löwen­zahns zu knab­bern. Ich ver­ste­he es, wenn die Men­schen, die mit mir auf Kräu­t­er­wan­de­rung gehen, dies erst mal wie­der aus­spu­cken müs­sen. Die Geschmacks­ner­ven müs­sen sich erst anpas­sen. Das ver­rück­te ist, es schmeckt für mich gar nicht mehr bit­ter, son­dern ange­nehm. Das ist für mich auch die­ses Zei­chen, dass mein Kör­per es braucht und mag. Man muss ihm nur die Zeit geben sich dar­an zu gewöhnen. 

Heu­te habe ich Euch aber ein ganz fei­nes Rezept, wel­ches ich mit Euch tei­len möch­te. Ich habe es ursprüng­lich bei einem mei­ner Leh­rer Dr. Mar­kus Strauß kennengelernt. 

Den Wald­ape­ro – oder er nennt ihn auch Bitterino

Ich moch­te die­ses Getränk sofort als etwas Beson­de­res was man mal an einem schö­nen Abend genies­sen kann. Sein Rezept ent­hält jedoch Roh­zu­cker und seit ich nach Antho­ny Wil­liam lebe, wand­le ich die Rezep­te ein­fach für mich ab. Und ganz ehr­lich – es ist so lecker und so was Beson­de­res! Natür­lich ist da jetzt auch eine Süss­quel­le drin und nichts für den All­tag. Aber jeder braucht auch ab und an was, was über das Nor­ma­le hin­aus geht. Es ist ohne Alko­hol und auch ein tol­les Geschenk.

Man stellt es jetzt im Früh­herbst her, da dort alle Zuta­ten zu fin­den sind. 

Der Bittersirup aus dem Wald:

Ihr braucht dazu:

  • 250 g Holunderbeeren
  • 250 g Vogelbeeren/ Ebereschenbeeren
  • 2 EL getrock­ne­te oder fri­sche Schafgarbe
  • 4 klei­ne Zweig­lein Wermut
  • 2 EL Beifußblätter
  • 1 Liter Wasser
  • 200 g Ahornsirup
  • Scha­le einer Biozitrone

Zube­rei­tung:

  • gebt alles zusam­men in einen Topf,
  • (Für Ther­mo­mix­be­sit­zer: 15 Minuten/ Varoma/Stufe 1 (aber dabei bleiben))
  • lasst es für 10 Minu­ten kochen 
  • absie­ben
  • und heiß in klei­ne Fläsch­chen fül­len und beschriften

Ich genies­se es pur am liebs­ten, da ich da den vol­len Geschmack habe. Schmeckt super auch mit Eis­wür­fel oder Orangensaft.

Wenn ihr es aus­pro­biert freue ich mich über Rück­mel­dun­gen von Euch

TIP: Ich habe noch­mal Holun­der­bee­ren und Vogel­bee­ren im Wald ent­deckt und gleich noch­mals mein Wun­der­kes­sel­chen (Ther­mo­mix) ange­wor­fen. Da mir der Umgang mit Zucker fremd gewor­den ist, da ich ihn super sel­ten ver­wen­de, habe ich den Ahorn­si­rup ein­fach ver­ges­sen. Ansons­ten alles wie oben beschrie­ben. Ich habe den Sirup, wel­cher nun kei­ner mehr ist, heiß ein­ge­füllt und den Rest der übrig bleibt gleich pro­biert. Ich kann Euch sagen, dass der Zucker fehlt habe ich gleich gemerkt, aber es schmeckt sehr lecker und ich freue mich über die Neu­krea­ti­on. Mei­ne Toch­ter hat es auch pro­biert und für “lecker Mama” befun­den. Dies hat mich zwar sehr erstaunt, aber wie gesagt wir brau­chen das Bit­te­re für unse­re Gesund­heit. Und es ist ein rich­tig bit­te­rer Saft. So habe ich die­ses Jahr zwei ver­schie­de­ne Vari­an­ten im Kel­ler und ich bin mir noch nicht sicher, wel­che ich für mich für die Bes­se­re hal­te. In die­sem Sin­ne. Manch­mal ent­deckt man durch Gedan­ken­lo­sig­keit wun­der­vol­le neue Dinge. 

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