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Wildpflanzenportrait Purpurrote Taubnessel

Die purpurrote Taubnessel – Kleine Pflanze, große Wirkung

Die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel (Lami­um pur­pu­re­um) mag zwar zier­lich wir­ken, doch in ihrer Beschei­den­heit ver­birgt sich eine Fül­le an Mög­lich­kei­ten für Gesund­heit und Küche. Sie ist eine jener Pflan­zen, die direkt vor unse­rer Haus­tür wach­sen und uns dar­an erin­nern, dass die Natur für uns sorgt – wenn wir nur genau­er hinschauen.

Vorkommen:

Die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel fühlt sich über­all wohl. Sie ist eine wah­re Meis­te­rin der Anpas­sung und erobert mit Leich­tig­keit Gär­ten, Weg­rän­der und sogar ver­meint­lich unwirt­li­che Schutt­hau­fen. Ihre Wider­stands­fä­hig­keit macht sie zu einem ech­ten Alles­kön­ner der Natur.

Wuchs und Aussehen:

Mit einer Höhe von 15 bis 45 Zen­ti­me­tern gehört die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel zu den klei­ne­ren Wild­pflan­zen, doch sie zieht durch ihre leuch­tend pur­pur­far­be­nen Blät­ter am obe­ren Teil des Stän­gels alle Bli­cke auf sich. Ihr Stän­gel ist mar­kant vier­kan­tig, und ihre gegen­stän­di­gen, eiför­mig bis herz­för­mi­gen Blät­ter sind zart gesägt. Der quir­len­ar­ti­ge Blü­ten­stand ver­leiht ihr ein beson­de­res Aus­se­hen, das Natur­freun­de sofort erkennen.

Inhaltsstoffe:

In der pur­pur­ro­ten Taub­nes­sel steckt eine geball­te Ladung nütz­li­cher Inhaltsstoffe:

  • Aucu­bin: Ein wirk­sa­mes Gly­ko­sid, das ent­zün­dungs­hem­mend wirkt.
  • Gerb­stof­fe und Schleim­stof­fe: Unter­stüt­zen die Hei­lung bei gereiz­ten Schleimhäuten.
  • Ger­ma­ni­um und Zink: Für eine gesun­de Zellfunktion.
  • Kali­um und Kie­sel­säu­re: För­dern die Vita­li­tät von Haut und Haaren.
  • Vit­amin B und Vit­amin C: Unter­stüt­zen das Immunsystem.
  • Zir­kon: Ein sel­te­nes Spu­ren­ele­ment, das das Wachs­tum fördert.

Volksheilkunde:

Die Volks­me­di­zin schätzt die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel seit Jahr­hun­der­ten. Ihre anti­bak­te­ri­el­le, aus­wurf­för­dern­de und ent­zün­dungs­hem­men­de Wir­kung macht sie zu einem wert­vol­len Beglei­ter bei Erkäl­tungs­krank­hei­ten. Ein Tee aus den Blät­tern und Blü­ten lin­dert Reiz­hus­ten und beru­higt gereiz­te Atemwege.

Wilde Küche:

Die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel ist nicht nur gesund, son­dern auch kuli­na­risch vielseitig:

  • Wur­zeln: Im Herbst frisch geknab­bert oder klein geschnit­ten in Sala­ten, Sup­pen oder Pesto.
  • Blü­ten: Sie sind nicht nur ess­bar, son­dern auch ein Hin­gu­cker in Kräu­ter­but­ter oder als Deko­ra­ti­on auf Salaten.
  • Blät­ter: Per­fekt für grü­ne Smoothies, wo sie mit ihrem mil­den Geschmack überzeugen.

Fazit:

Die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel ist ein klei­nes Wun­der­werk der Natur – robust, heil­sam und vol­ler Geschmack. Sie erin­nert uns dar­an, dass vie­le Schät­ze direkt vor unse­ren Augen lie­gen, oft unbe­ach­tet, aber unglaub­lich wert­voll. Also, war­um nicht ein­mal hin­aus­ge­hen, sie ent­de­cken und kos­ten? Die pur­pur­ro­te Taub­nes­sel war­tet dar­auf, unse­re Gesund­heit und Küche zu bereichern.

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