mit Heike Engel

Weißdorn – Balsam fürs Herz

heute stelle ich euch die herzstärkende Wildpflanze Weißdorn vor. Sie ist eine wunderbare Pflanze um das alte Herz zu unterstützen. Sie ist aber auch ein wundervoller Unterstützer bei seelischen Beschwerden, welche uns zu Herzen gehen.

Der Weißdorn (Crataegus)

unse­re heu­ti­ge Wild­pflan­ze Weiß­dorn gehört zu den Rosen­ge­wäch­sen und wächst an son­ni­gen Wald­rän­dern und Gebü­schen, beson­ders gern auf kalk­hal­ti­gen Böden und ist spe­zi­ell in Euro­pa behei­ma­tet. Es sind mit­tel­gro­ße Sträu­cher bis klei­ne Bäu­me. Woher der Name kommt, ver­steht man im Früh­jahr (Mai/ Juni), wenn sich die wei­ßen Blü­ten­mee­re an den dor­ni­gen Büschen zei­gen. Ab Sep­tem­ber fin­det man die roten Bee­ren. Die Äste bestehen aus sehr har­tem Holz. Aus die­sen wur­den frü­her Sti­le für Werk­zeu­ge, Wan­der­stö­cke oder Ähn­li­ches hergestellt.

 

die verschiedenen Arten des Weißdorns:

  • den gewöhn­li­chen Weiß­dorn, zwei­griff­li­ger Weiß­dorn (Cra­tae­gus laevigata),
  • den ein­griff­li­gen Weiß­dorn,  Hag­dorn (Cra­te­gus monogyna),
  • den groß­kel­chi­gen Weiß­dorn (Cra­tae­gus rhipidophylla).

Man kann die  Arten am bes­ten an den Blät­tern unter­schei­den. Die Blät­ter sind ver­schie­den tief ein­ge­schnit­ten: beim groß­kel­chi­gen Weiß­dorn sind die Blät­ter fast bis zum  Blatt­zen­trum ein­ge­schnit­ten, beim ein­griff­li­gen Weiß­dorn sind die Blät­ter bis zur Mit­te ein­ge­schnit­ten und beim zwei­griff­li­gen Weiß­dorn sind die Blät­ter nur im in der äuße­ren Hälf­te eingeschnitten.

 

Inhaltsstoffe des Weißdorns:

Fla­vo­no­ide  (haupt­säch­lich Pro­cya­ni­di­ne, Hyper­osid und Rut­o­sid) sind haupt­säch­lich in Blät­tern und Rin­de vor­han­den. Die Früch­te ent­hal­ten die Stof­fe eben­falls, aber in nied­ri­ge­rer Dosie­rung. Wei­ter sind  bio­ge­ne Ami­ne (zb Tri­me­thyl­amin – Gas, wohl zur Anlo­ckung der Insek­ten – riecht streng) ent­hal­ten und die Blü­ten ent­hal­ten bis zu 0,15 % äthe­ri­sches Öl. Aber auch hier muss man sagen, dass die Stof­fe in der Sum­me so gut ihre Wir­kungs­wei­se ent­fal­ten, wie sie es als Ein­zel­bau­stei­ne nicht könnten.

 

Wirkungsweise des Weißdorns:

Die herz­stär­ken­de Wir­kung des Weiß­dorns ist noch gar nicht so lan­ge bekannt, bzw. wur­de erst Ende des vori­gen Jahr­hun­derts in kli­ni­schen Stu­di­en nach­ge­wie­sen. Frü­her hat man den Weiß­dorn für ande­re Berei­che wie Gicht und War­zen eingesetzt.

Heu­te weiss man jedoch, bzw. hat in kli­ni­schen Stu­di­en nach­ge­wie­sen, dass der Weiß­dorn eine durch­blu­tungs­för­dern­de Wir­kung auf die Herz­kranz­ge­fä­ße besitzt und des­halb gern bei Herz­in­suf­fi­zi­enz dem soge­nann­ten Alters­herz ein­ge­setzt wird. Er wirkt sich auch posi­tiv aus bei streß­be­ding­ten Herz­be­schwer­den (Angi­na Pec­to­ris) aus. Der Weiß­dorn gleicht aus und regu­liert das vege­ta­ti­ve Ner­ven­sys­tem, zb bei Herz­klop­fen, schnel­lem Herz­schlag und einem Beklem­mungs­ge­fühl in der Herz­ge­gend. Auch wenn der Puls ist schnell und flach ist, kann er ein­ge­setzt wer­den. Die Wir­kung stellt sich jedoch meist erst bei län­ge­ren Anwen­dun­gen ein. Der Vor­teil ist, dass bis zum heu­ti­gen Zeit­punkt kei­ne nega­ti­ven Wir­kun­gen bei Lang­zeit­an­wen­dun­gen auf­ge­tre­ten sind.

Die ers­ten bei­den Weißd­orn­ar­ten sind wis­sen­schaft­lich über­prüft wor­den hin­sicht­lich der Inhalts­stof­fe und Wir­kun­gen. Beim groß­kel­chi­gen Weiß­dorn noch nicht, man geht aber von ähn­li­chen Inhalts­stof­fen und Wir­kun­gen aus.

 

Verwendung des Weißdorns: 

Der Weiß­dorn ist wie eine Lie­bes­bot­schaft an das alte oder ver­letz­te Herz. 

Lie­be­voll gibt es ihm neue Kraft und stärkt es!

Man kann die Blü­ten, die Blät­ter und die Früch­te ver­wen­den. Die Samen kön­nen ver­mah­len wer­den und zu Kaf­fee auf­ge­brüht wer­den. Dies ist jedoch sehr auf­wen­dig und meist nicht prak­ti­ka­bel. Aber gut zu wis­sen, dass es mög­lich ist.

 

Sammeln des Weißdorns:

Blü­ten und Blät­ter wer­den wäh­ren der Blü­te­zeit ein­ge­sam­melt. Zu die­sem Zeit­punkt ist auch der Wirk­stoff in den Blät­ter am höchsten.

Die Früch­te ent­hal­ten nur noch ca. 1/3 der Wirk­stof­fe kön­nen jedoch im Herbst eben­falls gesam­melt wer­den und zu den ver­schie­dens­ten Rezep­ten zuge­ge­ben wer­den und ist ein­fach eine gesun­de herz­stär­ken­de Mahlzeit.

Nach dem Sam­meln der Blü­ten und Blät­ter alles auf einem Tuch an einem schat­ti­gen Ort aus­brei­ten und ca. 1 Woche gut durch­trock­nen las­sen. Danach in Glä­ser abfül­len und aufbewahren.

Sie soll­ten jedes Jahr frisch gesam­melt wer­den, denn die Wirk­stof­fe gehen im Lau­fe der Zeit verloren.

Die Früch­te kön­nen wun­der­voll auch nach dem ers­ten Frost geern­tet wer­den und dann ein­fach durch ein Sieb oder die flot­te Lot­te gestri­chen wer­den um das Frucht­fleisch von den Kör­nern zu tren­nen. Sonst muss man die Früch­te ein­fach ca. 15 Min kochen oder man legt die Früch­te über Nacht über die Gefriertruhe.

Bald stel­le ich Euch hier noch mehr Rezep­te für den Weiß­dorn ein:

» wer­den bald hier eingestellt «

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Herz­li­che Grüße

Eure Hei­ke

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