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Pyrrolizidinalkaloide

Pyrrolizidinalkaloide - kurz PA - sind die Stoffe in Wildpflanzen welche in Verdacht geraten sind leberschädigend zu sein.

Die For­schung in die­sem Bereich ist noch rela­tiv jung, soll­te aber auf alle Fäl­le ernst genom­men wer­den. Es sind doch eini­ge der Wild­pflan­zen, wel­che Pyr­ro­li­zi­din (PA) enthalten:

  • Huf­lat­tich – Tus­si­la­go farfara
  • Bein­well – Sym­phy­tum
  • Boretsch  – Bora­go officinalis
  • Nat­ter­kopf – Echi­cum vulgare
  • Lun­gen­kraut – Pul­mo­na­ria
  • Ech­ter Stein­sa­me – Litho­sper­mum officinale
  • Pest­wurz – Peta­si­tes hybridus
  • Son­nen­hut – Echinacea
  • Kreuz­kraut – Sene­cio jacobaea

Das ist natür­lich kei­ne abschlie­ßen­de Auf­zäh­lung. Dies sind jedoch die mei­nes Erach­tens am häu­figs­ten ver­wen­de­ten in der Wildpflanzenküche.

Wie man an der Auf­zäh­lung schon sieht, ist PA vor allem in der Fami­lie der Rau­blatt­ge­wäch­se (Boran­gi­naceae) und in Astern­ge­wäch­sen (Aster­aceae) enthalten.

Das Bun­des­in­sti­tut für Risi­ko­be­wer­tung schreibt, dass in Tier­ver­su­chen fest­ge­stellt wur­de, dass PA in hohen Dosen Leber­krebs ver­ur­sacht. Bei einer kurz­fris­ti­gen Ein­nah­me (bis zu 14 ) Tagen jedoch eine Gesund­heits­schä­di­gung unwahr­schein­lich ist. Das Insti­tut sieht sich jedoch nicht in der Lage einen genau­en Grenz­wert anzu­ge­ben auf­grund der unge­nau­en Aus­gangs­la­ge, die der­zeit noch besteht.

Das Pro­blem ist ein­fach, dass es sich nicht um eine Akut­re­ak­ti­on han­delt, son­dern dass die Stof­fe im Kör­per, spe­zi­ell in der Leber erst zu den toxi­schen Stof­fen umge­baut werden.

Es gibt mitt­ler­wei­le auch schon PA freie Pflan­zen – beim Bein­well habe ich mir so eine Züch­tung schon in den Gar­ten gepflanzt und bin sehr froh den Bein­well nun wie­der ohne nach­zu­den­ken ver­wen­den zu kön­nen. Dies ist auch für den phar­ma­zeu­ti­schen Bereich erfor­der­lich gewe­sen und kommt nun auch uns klei­nen End­nut­zern zu Gute.

Wer aber drau­ßen im Wald sam­melt muss selbst die Ver­ant­wor­tung und die Ent­schei­dung über­neh­men, ob er die Pflan­zen in sei­nen Spei­se- oder Heil­plan mit auf­neh­men möchte.

Herz­li­che Grüße

Eure Hei­ke Engel

 

Quel­le:

Bun­des­in­sti­tut für Risikobewertung

 

“Ich neh­me Sie als auf­ge­klär­te Men­schen ernst und gehe davon aus, dass Ihnen bekannt ist, dass Heil­prak­ti­ker über­wie­gend Behand­lungs­me­tho­den aus der Kom­ple­men­tär- oder Alter­na­tiv­me­di­zin ver­wen­den,  für deren Wirk­sam­keit es kei­ne gesi­cher­ten wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se gibt. Den­noch bin ich aus recht­li­chen Grün­den gezwun­gen, Sie dar­auf hin­zu­wei­sen, dass kei­ne gesi­cher­ten wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se über die the­ra­peu­ti­sche Wirk­sam­keit der ange­bo­te­nen Emp­feh­lun­gen, Behand­lun­gen bzw. Behand­lungs­me­tho­den vorliegen.”

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