Hagebutte – strahlende wilde Schönheit

Mitten im Winter leuchten uns die roten Früchter der Hagebutte aus den noch blattlosen Hecken entgegen. Es lohnt sich bei ihr etwas genauer hinzusehen. Ich nehme Euch gern dabei mit.

Lasst uns gemein­sam ein­tau­chen in die fas­zi­nie­ren­de Welt der Hage­but­te – eine Rei­se vol­ler Duft, Geschmack und Naturzauber. 

Die rote wilde Frucht vor unserer Haustüre

Du möch­test mehr zur Hage­but­te erfah­ren. Gemein­sam erfor­schen wir die Hage­but­te, die nicht nur hübsch anzu­se­hen ist, son­dern auch Gau­men­freu­den ver­spricht, wich­tig für die Natur selbst und die Tie­re ist und sich im Win­ter in ihrer vol­len Pracht zeigt. 

Kennst Du es auch noch. In der Kind­heit haben wir die Ker­ne der Hage­but­te den ande­ren als Juck­pul­ver unter das T‑shirt gesteckt. Und ich erin­ne­re mich ger­ne an den vanil­le­ar­ti­gen Duft des Kern­les­tees mei­ner Oma, wel­chen es an Win­ter­ta­gen ger­ne gege­ben hat.

Wie erkennt man die Hagebutte 

Die Hage­but­te, Teil der zau­ber­haf­ten Rosaceae-Fami­lie und stol­ze Ver­tre­te­rin der Gat­tung Rosa, tanzt ger­ne in Hecken, an Wald­rän­dern und auf son­ni­gen Lich­tun­gen. Ihre gezack­ten Blät­ter und leuch­tend roten Früch­te machen sie zu einer unver­gleich­li­chen Schön­heit. Sie kann bis zu 3 m hoch wer­den und hat Sta­cheln. Unge­fähr im Juni sieht man ihre zar­ten wei­ßen oder rosa Blü­ten am Wegesrand.

Man erkennt sie ganz wun­der­bar an den für die Rosen­fa­mi­lie typi­schen 5 Blü­ten­blät­tern. Im Herbst rei­fen dann die roten Früch­te. Wirk­lich ern­ten kann und soll­te man sie jedoch erst nach dem ers­ten Frost. Es sind kei­ne Früch­te, wel­che ein­fach zu Boden fal­len. Sie blei­ben an ihren Sti­len und nach dem ers­ten Frost sind sie leicht zu ern­ten und auch weiterzuverarbeiten

Wissenswertes zur Hagebutte

Im Wort Hage­but­te steckt das Wort Hag. Dies ist ein altes Wort für dich­tes Gebüsch. Das ist die Hage­but­te, wenn sie freie Fahrt im Wachs­tum hat. Kennst Du auch so alte Wor­te, wel­che sich in den Pflan­zen­na­men wiederfinden?

Sie hat umgangs­sprach­lich noch vie­le wei­te­re Namen. Ein sehr geläu­fi­ger ist auch Hundsrose.

Rezepte und Anwendungsmöglichkeiten

Hage­but­ten sind klein, aber oho – rich­ti­ge Vit­amin­bom­ben. Sie sind zusam­men mit dem Sand­dorn die Vit­amin C hal­tigs­ten Früch­te. Sie wach­sen kos­ten­los im eige­nen Gar­ten, am Feld­rand oder auf Wald­lich­tun­gen. Die Hage­but­te lässt sich viel­fäl­tig in die wil­de Küche integrieren. 

Ver­ar­bei­tung:

Ich gebe zu, die Ver­ar­bei­tung ist auf­wän­dig und müh­se­lig. Opti­mal ist es jede Hage­but­te auf­zu­schnei­den und von den Ker­nen zu befrei­en, um sie dann wei­ter­ver­ar­bei­ten zu kön­nen zu Mus oder Mar­me­la­de. Ein rohes Hage­but­ten­mus gefrie­re ich mir ger­ne ein und ist dann ein klei­nes High­light zu beson­de­ren Momenten.

Es gibt aber auch eine wei­te­re, etwas leich­te­re Variante:

Man gibt die Hage­but­ten ohne ihr schwar­zes Käpp­chen zusam­men mit etwas Was­ser in einen Topf und köchelt es, bis die Früch­te weich sind, ca. 10–15 Minu­ten. Dann ein­fach durch den Mixer jagen und durch ein Sieb strei­chen. Das durch­ge­stri­che­ne Mus kann wei­ter­ver­ar­bei­tet wer­den wie oben. Der übri­ge Tres­ter kann getrock­net wer­den und zu Tee auf­ge­gos­sen werden.

Man kann die Hage­but­ten aber auch ein­fach auf­schnei­den und trock­nen für Tee

Ein­fachs­te und gesün­des­te Variante: 

Ich per­sön­lich nasche die Hage­but­te am liebs­ten jeden Tag, wenn ich an mei­nem Strauch auf mei­nem Spa­zier­gang vor­bei­kom­me. Ein­fach jetzt vom Stil lösen und das Mark her­aus­drü­cken oder ein­fach die Hage­but­te in Mund (wenn man nicht all­er­gisch auf die Här­chen reagiert) und aus­sau­gen. Die Ker­ne spu­cke ich dann wie­der aus und tra­ge so gleich zur Ver­brei­tung der Hage­but­te bei.

Weiter Hagebutte Ideen: 

1. Hage­but­ten­mar­me­la­de:

  • Zuta­ten:
    • 2 Tas­sen fri­sche Hage­but­ten, gewa­schen und entkernt
    • 1 Tas­se Zucker
    • Saft einer Zitrone
  • Zube­rei­tung:
    • Die Hage­but­ten mit Zucker und Zitro­nen­saft in einem Topf vermengen.
    • Bei mitt­le­rer Hit­ze köcheln las­sen, bis die Mischung eindickt.
    • Die Mar­me­la­de in ste­ri­li­sier­te Glä­ser fül­len und abküh­len lassen.

2. Hage­but­ten-Tee mit Ingwer:

  • Zuta­ten:
    • 1 Ess­löf­fel getrock­ne­te Hagebutten
    • 1 Tee­löf­fel fri­scher Ing­wer, geschält und gehackt
    • Honig nach Geschmack
  • Zube­rei­tung:
    • Die Hage­but­ten und den Ing­wer in eine Tee­kan­ne geben.
    • Mit hei­ßem Was­ser über­gie­ßen und 10 Minu­ten zie­hen lassen.
    • Nach Belie­ben mit Honig süßen und genießen.
  • Hage­but­ten-Smoothie:
  • Zuta­ten: Fri­sche Hage­but­ten, Bana­ne, Honig. 
    • Zube­rei­tung: Hage­but­ten auf­schnei­den, ent­ker­nen (bit­te für Tee auf­be­wah­ren) und dann mit Bana­ne und Honig mixen
  • Hage­but­ten-Chut­ney:
  • Zuta­ten: Gehack­te Hage­but­ten (ohne Ker­ne), Zwie­beln, Zitro­nen­saft, Rosi­nen, Ing­wer, Zimt, Ahornsirup 
    • Zube­rei­tung: Eine etwas span­nen­de­re Mischung. Alles zusam­men mixen und in ein Glas fül­len. Man kann es auch etwas auf­kö­cheln und dann abfül­len. Hat Bei­des was. Passt per­fekt zu Gegrilltem.
  • Getrock­ne­tes Hage­but­ten­pul­ver kann über Sala­te und Müs­lis gestreut werden. 

Gewinn für Mensch und Natur

Die Hage­but­te – Ein Naturgeschenk

Die Hage­but­te, ein Geschenk für alle. Für uns Men­schen: kuli­na­ri­scher Genuss. Für die Natur: ein Bei­trag zum öko­lo­gi­schen Gleich­ge­wicht, eine reich­hal­ti­ge Nah­rungs­quel­le für Vögel und Kleinsäuger. 

Dan­ke fürs Eintauchen!

Vie­len Dank, dass ihr euch auf die­se sinn­li­che Rei­se ein­ge­las­sen habt. Möge die Hage­but­te wei­ter­hin Eure Her­zen und die Natur mit ihrer zau­ber­haf­ten Pracht erfüllen.

Wil­de herz­li­che Grüße 

Hei­ke Engel 

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