Buchweizen – ein Powerpaket!

Die ursprünglichen Anbaugebiete waren Mittelasien. Buchweizen wurde erst im 12. Jahrhundert in unsere Gebiete eingeführt. Im späten Mittelalter war Buchweizen ein wichtiges Nahrungsmittel wurde jedoch durch den Weizen immer weiter verdrängt. Einkorn und Emmer waren Vorfahren des heutigen Weizens und Dinkels. Heute wird meist Weizen, Roggen und Dinkel für die Brotherstellung verwendet.

Buchweizen – ein Powerpaket gefüllt mit Proteinen, Fettsäuren, Vitaminen, Mineralstoffen und dazu noch glutenfrei!

Die ursprüng­li­chen Anbau­ge­bie­te waren Mit­tel­asi­en. Buch­wei­zen wur­de erst im 12. Jahr­hun­dert in unse­re Gebie­te ein­ge­führt. Im spä­ten Mit­tel­al­ter war Buch­wei­zen ein wich­ti­ges Nah­rungs­mit­tel wur­de jedoch durch den Wei­zen immer wei­ter ver­drängt. Ein­korn und Emmer waren Vor­fah­ren des heu­ti­gen Wei­zens und Din­kels. Heu­te wird meist Wei­zen, Rog­gen und Din­kel für die Brot­her­stel­lung verwendet.

Doch was ist Buchweizen?

Bei dem Namen Buch­wei­zen könn­te man glau­ben, es ist eine Getrei­de­art. Jedoch ist der Name irre­füh­rend. Buch­wei­zen gehört zu den Süß­grä­sern, genau­er gesagt ist er ein Knö­te­rich­ge­wächs.

Und doch kann man die­se klei­nen Samen, wel­che ähn­lich wie Buch­eckern aus­se­hen zu einem Mehl ver­mah­len und dar­aus herr­li­che Spei­sen, wie Brot, Waf­feln, Brat­lin­ge, Pfann­ku­chen und vie­les mehr zau­bern. Es schmeckt zwar etwas anders als gewohnt, etwas nussi­ger, aber es lohnt sich, die Geschmacks­knos­pen auch die­se Geschmacks­rich­tung ken­nen­ler­nen zu lassen.

Ich erzähle Euch auch warum:

Bei bestimm­ten Erkran­kun­gen muss man Getrei­de mei­den, zb. bei Zöli­a­kie, einer chro­ni­schen Erkran­kung der Darm­schleim­haut. Glia­din ist ein Bestand­teil des Glu­tens und kann die Darm­durch­läs­sig­keit erhö­hen und Nah­rungs­be­stand­tei­le und Stof­fe durch­las­sen, wel­che nicht in den Blut­kreis­lauf gehö­ren und dort Ent­zün­dun­gen und eine Immun­re­ak­ti­on her­vor­ru­fen. Die­se Darm­durch­läs­sig­keit wird leaky gut syn­dro­me genannt. Die­se Immun­re­ak­tio­nen kön­nen sich dann nicht nur gegen die Fremd­stof­fe, son­dern auch gegen den eige­nen Kör­per wen­den und wer­den mit Auto­im­mun­erkran­kun­gen in Ver­bin­dung gebracht, wie MS; Hash­i­mo­to, Asth­ma, Rheu­ma um nur ein paar zu nennen.

Doch nicht nur bei o.g. Erkran­kun­gen soll­te der Buch­wei­zen eine Rol­le spie­len, son­dern eben­falls, um sich gesund zu ernäh­ren und Erkran­kun­gen vorzubeugen.

Denn der Buchweizen enthält tolle Inhaltsstoffe

Fett­säu­ren:

Buch­wei­zen ent­hält über 50 % ein­fach und mehr­fach unge­sät­tig­te Fett­säu­ren. Dies wirkt sich posi­tiv auf unse­ren Chols­te­rin­spie­gel aus. Senkt LDL und erhöht HDL.

Pro­te­ine:

Der Buch­wei­zen ent­hält unter ande­rem alle 8 essen­ti­el­len Ami­no­säu­ren, wel­che sind: Phe­n­ya­la­nin, Threo­nin, Tryp­top­han, Valin, Iso­leu­cin, Lys­in, Leu­cin, Methionin.Essentielle Ami­no­säu­ren heißt, dass der Kör­per sie nicht selbst her­stel­len kann und dar­auf ange­wie­sen ist, dass sie über die Nah­rung zuge­führt wer­den. Ami­no­säu­ren sind die Grund­bau­stof­fe aller Kör­per­zel­len und wer­den für vie­le lebens­not­we­ni­ge Kör­per­pro­zes­se benötigt.

Vitamine/ Mine­ral­stof­fe und Antioxidantien

Buch­wei­zen ent­hält Vit­amin B1 und B2, Vit­amin E, Kali­um, Eisen und Magne­si­um um nur die Wich­tigs­ten zu nennen.Buchweizenkeimlinge ent­hal­ten durch den Keim­pro­zess noch mehr Vit­ami­ne, Mine­ra­li­en und Spu­ren­ele­men­te. Ist mit etwas Geduld ganz ein­fach selbst her­ge­stellt: Buch­wei­zen ein­fach eine Stun­de in war­mes Was­ser legen und dann gut abspü­len und auf einen Tel­ler legen. Täg­lich zwei­mal spü­len und nach weni­gen Tagen keimt der Buch­wei­zen und ist ein wah­res Power­pa­ket. Ein­fach auf Sala­te oder Sup­pen streu­en oder es als Snack für Zwi­schen­durch für die Kin­der zubereiten

Obwohl es noch wenig Stu­di­en zum Buch­wei­zen gibt, gibt es eine, wel­che nicht unge­nannt sein soll­te. Z.b. dass Buch­wei­zen eine Dia­be­tes­er­kran­kung ver­bes­sern, auf alle Fäl­le vor­beu­gen kann. Es gab dazu eine inter­es­san­te Stu­die mit Rat­ten an der Uni­ver­si­tät von Manitobe/ Kana­da, wel­che belegt, dass die Zucker­spie­gel der Rat­ten seit Ein­nah­me von Buch­wei­zen gesun­ken sind.

Auch ist im Buch­wei­zen Rutin ent­hal­ten. Rutin redu­ziert ent­zünd­li­che Pro­zes­se an Gefä­ßen und wirkt sich dadurch posi­tiv auf Blut­hoch­druck und Krampf­adern aus.

Auch ist Ami­no­säu­re Tryp­top­han im Buch­wei­zen ent­hal­ten. Wir ken­nen Tryp­top­han von der Scho­ko­la­de und dass sie stim­mungs­auf­hel­len­de Wir­kung hat. Aber nicht nur das, sie wirkt auch regu­lie­rend auf den Schlaf

Buch­wei­zen ist eben­falls ein basi­sches Lebens­mit­tel. Hilft als beim Ent­säu­ern und mit genü­gen­dem Trin­ken auch beim Ent­gif­ten. Damit ist Buch­wei­zen gut gegen Krank­hei­ten, wel­che aus der Über­säue­rung ent­ste­hen, zb ent­zünd­li­che Erkran­kun­gen wie Arthrose.

Wie könnt Ihr den Buchweizen nun in Eure Ernährung integrieren?

Wie wäre es mit einem leckeren Buchweizenbrot:

Zuta­ten:

620 ml Wasser

750 g Buchweizenmehl

1 Päck­chen Tro­cken­he­fe oder 1/2 Wür­fel fri­sche Hefe

35 g  oder 4 EL Rapsöl

3 TL Anis (optio­nal-so mag ich es am liebsten)

3TL Küm­mel (optin­al-so mag ich es am liebsten)

Oder auch Chi­a­sa­men, Lein­sa­men, Son­nen­blu­men­ker­ne, Sesam, Nüsse,.…..vielfach änderbar

Zube­rei­tung: Zube­rei­tung im TM5:

620 ml Was­ser in den Mixtopf

Hefe zuge­ben

3min/38 °/ Stu­fe 1

danach Mehl, Öl, Anis und Küm­mel zuge­ben und 5 min/kneten

Danach 50 sec/ Stu­fe 8 (bringt Luft hinein)

2 min/Teigstufe kne­ten – in Back­form geben und

dann im vor­ge­heiz­ten Ofen (max 50 °) 1 Stun­de gehen las­sen. Teig soll­te sich verdoppeln

Ofen auf 220  vorheizen

Mit dem Mes­ser 1 cm tief in der Mit­te ein­schnei­den – dann reisst das Brot beim backen an der Stelle

mit einer Was­ser­scha­le in den Ofen geben und auf 180 ° zurück­schal­ten und 65 min backen – und fertig.

Ohne Ther­mo­mix:

ein­fach war­mes Was­ser neh­men und Hefe zuge­ben und Rest wie oben beschrie­ben. Wich­tig ist, dass der Teig sehr gut gekne­tet wird und auf hoher  Rühr­stu­fe Luft hin­ein­ge­schla­gen wird und noch­mal kne­ten. Dann wird das Brot luf­tig und lecker.

Ich habe Euch auch ein Video dazu erstellt: https://www.youtube.com/watch?v=xMstmJDCkec

Buchweizen-Porridge oder auch Frühstücksbrei:

Ich lie­be mor­gends ein war­mes Früh­stück – Ihr auch? dann pro­biert das aus – es ist so herrlich!

20 g Buchweizenflocken

20 g Hirseflocken

1 EL Chiasamen

100 ml Wasser

100 ml Kokosmilch

etwas gerie­be­nen Ing­wer, Kokos­öl, Zimt, Bana­ne, Apfel, Bee­ren, Honig

Ihr gebt die Flo­cken mit Was­ser und Kokos­milch in einen Topf und kocht es auf. Dann lasst es 10 min ste­hen – es dickt dann ein.

Gebt 1 EL Kokos­öl in ein Kes­sel­chen und backt da geschnit­te­ne Bana­ne und Apfel etwas.

Dann Brei auf den Tel­ler geben, Bana­nen und Äpfel dar­über geben, mit Bee­ren gar­nie­ren, Zimt und Honig dar­über und ein­fach nur noch geniessen.

Falls Euch mein Arti­kel gefällt freue ich mich sehr, über ein „Gefällt mir“.

Hin­ter­lasst mir auch einen Kom­men­tar, wenn Ihr mei­ne Rezep­te aus­pro­biert, wie es Euch schmeckt.

Bis Bald

Eure Hei­ke

 

Quel­len:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19332085

http://www.nature.com/ajg/journal/v106/n3/abs/ajg2010487a.html

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biuz.200410241/full

http://www.buchweizen-infos.de/

http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jf0302153

https://www.paleo360.de/gesunde-ernaehrung/paleo-ernaehrung/#Kohlenhydrate

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